KOMMENTAR: Langsam wird es grundvernünftig
„Wenn jemand brachial die Integration verweigert, soll man das juristisch ahnden“ – mit diesem Satz – gefallen in einem Kurier-Interview – stieg LH Hans Niessl in die von seinem steirischen Amtskollegen ausgelöste Integrationsdebatte ein. Während im Burgenland die Funktionäre geschlossen hinter der Aussage ihres Chefs standen, reagierten die Sozialdemokraten in vielen Bundesländern mit verhaltener Kritik. Die Sozialistische Jugend sprach sogar von „rechten Rülpsern“.
Diesen Vorwurf hätte sich Niessl ersparen können, hätte er von Beginn an den Schwerpunkt auf den Bildungsbereich gelegt. Ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr oder flächendeckende Elternbildung sind genauso grundvernünftig wie auch viele Vorschläge der Grünen-Chefin zur Förderung der Integration. Hoffen wir auf die Fortsetzung einer sachlichen Diskussion.
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