Vom Schlusslicht zum Wachstumskaiser

Die EU-Förderungen trugen wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Burgenlandes bei. | Foto: MEV
  • Die EU-Förderungen trugen wesentlich zur wirtschaftlichen Entwicklung des Burgenlandes bei.
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Über viele Jahre trug das Burgenland beim Wachstumsvergleich der österreichischen Bundesländer die rote Laterne. Die Entwicklung seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Beitritt zur Europäischen Union hat den Wirtschaftsstandort Burgenland von dieser Schlusslichtposition weit nach vorne katapultiert. In den Jahren 2012 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent und 2013 mit einem Plus von 3,1 Prozent war das Burgenland sogar österreichischer Wachstumskaiser.

112.000 Einzelprojekte

Als Turbo für die Wirtschaft haben sich die EU-Förderungen erwiesen: Lag das Burgenland zum Zeitpunkt des EU-Beitritts noch bei 64 Prozent des EU-weiten Durchschnitts des BIP, so liegt es nun bei 87 Prozent. Seit 1995 wurden rund 112.000 Einzelprojekte gefördert. Die Fördermittel der EU wurden zusätzlich durch nationale Förderungen des Bundes und des Landes Burgenland mit rund einer Milliarde Euro kofinanziert, und mit den ausgelösten Investitionen seit dem EU-Betritt wurden rund 4,22 Mrd. Euro an Wertschöpfung erzielt.

750 Mio. Förderungen

In der neuen EU-Förderperiode (2014 bis 2020) gibt es mit Förderungen in der Höhe von 750 Millionen Euro (EU, Bund und Land) bis zum Jahr 2020 wieder ausgezeichnete Rahmenbedingungen.
Zentrale Zielsetzungen im Wirtschaftsbereich sind die Internationalisierung der burgenländischen Unternehmen sowie die Ankurbelung von Forschung, Technologie und Innovation.

Gründerland

Mit 1.780 Neugründungen im Jahr 2014 (Vorjahr 1.731) und einer Gründungsintensität von 10,65 Prozent (Gründungen in % der aktiven Wirtschaftskammermitglieder) ist das Burgenland weiterhin Österreichs Gründerland Nummer 1. 43 Prozent der Gründungen entfallen auf die Sparte Gewerbe und Handwerk gefolgt von Handel mit 29 Prozent und Information und Consulting mit 15 Prozent.

ÖVP: Wirtschaft stärken, Arbeitsplätze schaffen
NEOS: Politik schafft keine Jobs, nur Rahmenbedingungen

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