Barbara - Kapelle in St. Valentin - 4. Dezember Barbaratag
Man kann gar nicht genug „Werbung“ für die Barbarakapelle in der Stadtpfarrkirche von St. Valentin machen! Dieser kleine, aber sehr feine Gebetsort, ist eine „Oase“ mit einer besonderen Ausstrahlung. Tagsüber ist die Barbarkapelle immer geöffnet. Besucher haben die Möglichkeit, Jesus im Altarsakrament anzubeten, eine Gebetsanliegen-Kerze zu entzünden, in der Bibel zu lesen und sich ein Bibelwort mitzunehmen! Wie gesagt, die Heilige Barbara, eine Heilige der Urchristenheit, zieht uns auch heute noch in ihren Bann!
Am 4. Dezember feiert die katholische Kirche den Barbaratag, zum Andenken an die heilige Barbara.
Die heilige Barbara ist eine der Vierzehn Nothelfer, sie gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit im Glauben. Die hl. Barbara ist u.a. die Schutzpatronin der Bergleute, Zimmerleute, Dachdecker, Schmiede, Maurer, Steinmetze, Elektriker. Auch ist sie die Patronin der Hutmacher, Totengräber, der Gefangenen und der Jungfrauen.
Die hl. Barbara wird als vornehme Jungfrau dargestellt, meist mit einem Turm, Bergbauwerkzeuge, Buch oder Fackel.
Barbara von Nikomedien wird auch oft mit zwei anderen jungfräulichen Nothelferinnen, mit Margareta von Antiochia und Katharina von Alexandrien in Verbindung gebracht. Für diese „drei heiligen Mädls“ gibt es einen Merkspruch: Barbara mit dem Turm, Margareta mit dem Wurm, Katharina mit dem Radl, das sind die drei heiligen Mädl.
Ein alter Brauch am Barbaratag: Zweige von einem Kirschbaum geschnitten und in eine Vase gegeben. Diese Barbarazweige sollten bis zum Heiligen Abend blühen und ein wenig Licht in die Wohnung bringen. In machen Gegenden heißt es auch: blühen die Zweige zu Heilig Abend, steht eine Hochzeit ins Haus.
Die Legende um die Barbarazweige sagt: Als Barbara ins Gefängnis musste, blieb sie mit ihrem Kleid an einem Ast hängen, davon stellte sie einen abgebrochenen Zweig in einen Behälter mit Wasser. Dieser Zweig blühte genau an dem Tag, an dem sie zum Tode verurteilt wurde.
Die Legende der heiligen Barbara:
Barbara schloss sich eine Gruppe junger Christen an wo sie das Evangelium kennen lernte. Diese Gruppe musste sich heimlich treffen, da der damalige Kaiser Gaius Galerius Valerius Maximinus eine unerbitterliche Christenverfolgung erließ.
Nachdem Barbara Ihre Verehrer immer wieder zurückwies und sich auch nicht vom Christentum abbringen ließ, sperrte sie ihr Vater in einen eigens dafür gebauten Turm.
Ständig versuchte ihr Vater, sie mit grausamen Marterungen umzustimmen, doch genau das Gegenteil erreichte er damit, Barbara bekannte sich immer mehr und mehr zum christlichen Glauben. Als sie sich schließlich auch noch taufen ließ, entschied der Vater, Barbara zu töten. Ihr gelang die Flucht in eine Felsspalte die sich auf wundersame Weise öffnete. Jedoch hat sie schließlich ein Hirte verraten, welcher als Strafe von Gott in einen Stein verwandelt wurde.
Nachdem Dioscuros (ihr Vater) Barbara fand, schlug er sie und führte sie dem römischen Statthalter Marcianus vor, der sie schließlich zum Tode verurteilte.
Sie wurde solange auf grausamste Weise misshandelt, bis am Ende ihre Haut nur mehr in Fetzen vom Körper hing. Christus der ihr im Gefängnis erschien, heilte jedoch ihre Wunden. Das hatte zur Folge, dass sie der erzürnte Stadthalter in aller Öffentlichkeit grausam mit Keulen schlagen ließ, ihr die Brüste abschnitt und sie auch noch mit Fackeln folterte. Kurz vor ihrem Tod sprach Barbara noch ein Gebet, worauf ihr ein Engel erschien, welcher sie sie in ein schneeweißes strahlendes Kleid hüllte. Schließlich wurde Barbara von ihrem grausamen Vater noch enthauptet. Ihr Vater wurde kurz darauf von einem Blitz getroffen und verbrannte.
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