"Offenere Art würde uns nicht schaden"
- Nadine Schall
- Foto: privat
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Ausnahme-Wasserksifahrerein Nadine Schall aus Kronstorf verbrachte ein Auslandssemester in den USA.
KRONSTORF. "Mir ist bewusst geworden, wie wunderschön doch das Leben in Österreich ist", sagt Nadine Schall. Im Vorjahr war die Wasserskifahrerin des WWSC Asten für ein Ausslandssemester in die USA gegangen. Neben Freunden und Familie habe sie am meisten "ein frisches Krustenbrot mit selbstgemachter Marmelade" aus der Heimat vermisst. Außerdem frisches Wasser aus der Leitung, "das nicht nach Chlor schmeckt." Dinge wie die Trinkwasserqualität wüssten Österreicher oft nicht zu schätzen.
In den USA studierte Schall an der University of Louisiana in Monroe (ULM). Dort war sie Teil eines der besten Wasserskiteams des Landes. Die 23-Jährige wurde mit dem ULM-Team Dritte der Unimeisterschaften. "Diese werden in den USA eigentlich sogar wichtiger als die Weltmeisterschaften angesehen", sagt die gebürtige Kronstorferin. Das Training in Übersee habe ihr viel gebracht. Auch wenn die Amerikaner hinter dem Boot fahren und nicht, wie es Schall gewohnt ist, vom Lift gezogen.
Gefallen hat ihr die offene Mentalität der Amerikaner: "Dort ist es ganz normal, dass einem wildfremde Leute helfen, egal ob diese gerade im Stress sind oder nicht. Diese entspannte, offene Art würde meiner Meinung nach uns Österreichern nicht schaden." Umgekehrt könnten sich die Amerikaner etwas vom Schulsystem in Österreich abschauen, in dem Wert auf eine Allgemeinbildung gelegt wird. Vorbildlich findet Schall auch, wie sich Studium und Sport in den USA vereinbaren lassen: "Die Trainingsmöglichkeiten sind für alle möglichen Sportarten perfekt gegeben und die Professoren haben Verständnis für den Leistungssport."
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