"Kein Schnaufen beim Laufen"

Kraft und Ausdauer: Habil Sener,  Agnese Briska-Kalinina, Andreas Bacher und Sportmediziner Gerhard Stingl | Foto: Friessnegg
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FELDKIRCHEN (fri). Bis zum Eintreten der ersten Wehwehchen wird der kostbarste Schatz der Menschen, die Gesundheit, als selbstverständlich hingenommen. Vorsorge ist für den Sportarzt Gerhard Stingl, Betreiber der Doc's Fitness Factory und niedergelassener Arzt in Sirnitz, die beste Medizin. "Neben der richtigen Ernährung ist eine optimale Mischung aus Ausdauer- und Krafttraining ein wesentliches Element für die Gesunderhaltung des Körpers", so der Sportmediziner.

Regeln befolgen

"In Bezug auf das Training gibt es drei Regeln, die man einhalten sollte, um einen positiven Erfolg zu erzielen. Das sind die Häufigkeit, die Intensität und die Dauer." So sieht Stingl drei Trainingseinheiten mit rund einer halben Stunde bis zu einer Stunde pro Woche als durchaus effizient an.
"Weniger als 20 Minuten zu laufen hat keinen Sinn. Beim Radfahren sollten es zumindest 30 Minuten sein." Zudem sollte die Herzfrequenz beim Trainieren maximal 70 bis 80 % der maximalen Herzfrequenz betragen: "In diesem Bereich findet dann Fettverbrennung statt. Wird in einem höheren Bereich trainiert, verbrennt der Körper nur Zucker oder Eiweiß und kein Fett. Gerade das sollte nicht passieren."

Optimaler Erfolg

Als optimalen Sport bezeichnet der Mediziner den Skilanglauf: "Beim Radfahren werden nur 30 - 35 % der Muskeln beansprucht, beim Laufen sind es schon 70 % und beim Skilanglauf sind wir bei einer Beanspruchung von über 90 %." Richtig trainiert man dann, so ein Tipp des Experten, wenn man es "kein Schnaufen beim Laufen" gibt.

Blutdruck senken

Nachgewiesen seien laut dem Mediziner auch die positiven Auswirkungen von gezieltem Training auf den Organismus. "Es gibt Belege, dass Bewegung zur Blutdrucksenkung beiträgt. Die Blutgefäße bleiben geschmeidig, das Herz-Kreislaufsystem wird aktiviert und die Gefahr von Herzinfarkten oder Schlaganfällen sinkt. Gute Erfolge lassen sich auch bei beginnender Diabetes oder Osteoporose erzielen. Ab dem 35. Lebensjahr verlieren wir an Muskelmasse. Bei Frauen tritt verstärkt Knochenschwund auf. Eine Kräftigung der Muskulatur hält diesen auf. Natürlich muss der Ist-Zustand des Körpers zuvor medizinisch abgeklärt werden. Das Schlimmste ist nichts zu tun.

Tipps

Sportmediziner Gerhard Stingl gibt Tipps, wie man richtig trainiert:

Häufigkeit: 3 Mal pro Woche
Intensität: Zielherzfrequenz: 70-80 % der maximalen Herzfrequenz
Dauer: je nach Sportart aber zumindest 30-60 Minuten

Ernährung: unmittelbar vor dem Training keine Nahrung. Ein bis zwei Stunden nach dem Training nur Flüssigkeiten zu sich nehmen (am besten Wasser), da sonst die Fettverbrennung gestoppt wird.
Empfehlung: Low Carb (Kohlenhydratzufuhr auf Minimum reduzieren)

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