Bloß ein "Titel ohne Mittel"?
Meinung von Bezirksblätter-Redakteurin Melanie Kogler
Für die Wanderausstellung "Klimaladen – Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun?" ist die Gemeinde Seeham kürzlich mit dem Deutschen Klimaschutzpreis ausgezeichnet worden. Als "Biodorf" ist der Ort auch für den österreichischen Klimaschutzpreis nominiert. Der wesentliche Unterschied zwischen den Auszeichnungen liegt darin, dass der Deutsche Klimaschutzpreis mit 25.000 Euro dotiert ist. Das gibt dem Regionalverband die Möglichkeit, eine Folgeausstellung zu planen, um das Verantwortungsbewusstsein der kommenden Generationen im Hinblick auf den Klimaschutz sozusagen schon von der Wiege an zu fördern. Was aber macht eine Gemeinde mit einer Auszeichnung, für die es kein Geld gibt? Im Gemeindegebäude ausstellen und auf der Gemeindewebseite veröffentlichen. Ob so ein Preis den Orten wirklich nachhaltig "etwas bringt" oder bloß ein "Titel ohne Mittel" ist, bleibt zu diskutieren.
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