Andreas Gruber zu Gast im Freistädter Gym
FREISTADT. Ganz wichtig am Gymnasium Freistadt ist „Media Literacy“, ein hochtrabender Begriff, der nichts anderes bedeutet, als die Erziehung zu bewusstem und kritischem Umgang mit Medien. Der Auseinandersetzung mit dem Genre Film kommt dabei ein besonders hoher Stellenwert zu. Seit Jahren etwa sind Gruppen interessierter Schüler zu Gast beim „Crossing Europe“-Filmfestival in Linz oder der „Diagonale“ in Graz. Von dort brachten sie dieses Jahr die Kunde mit, dass Andreas Gruber mit „Hannas schlafende Hunde“ einen bemerkenswerten Film präsentiert hat.
Der Welser, einer der wichtigsten Filmemacher Österreichs, hat mit seinen Filmen über die „Mühlviertler Hasenjagd“ oder über Franz Jägerstätter für die Aufarbeitung unserer jüngeren Geschichte wesentliche Beiträge geleistet. Sein jüngster Film setzt diesen Anspruch in die Nachkriegszeit fort.
Die Präsentation des Films im Freistädter Kino gab den Anstoß, den Regisseur für eine eigene Vorstellung für das Gymnasium zu gewinnen, um den Schülern Gelegenheit zu geben, mit ihm über seinen Film und das Filmemachen generell ein Gespräch zu führen. Andreas Gruber war gerne dazu bereit, zumal er seit seinen Studientagen in Wien mit dem Gym-Lehrer Ernst Aigner freundschaftlich verbunden ist. Im Studentenheim in der Pfeilgasse haben die beiden ein Jahr lang ein Zimmer miteinander geteilt.
Kürzlich war es so weit: Die vierten und siebenten Klassen sahen „Hannas schlafende Hunde". Wie sich an der Reaktion der Schüler beim anschließenden Gespräch mit dem Regisseur und der Nachbereitung im Unterricht zeigte, hat der Film einen tiefen und nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
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