Julia Rumetshofer & Patrick Hofer
Königswiesener beherrschen die Regeln des Sauerteigs

„Für ein gutes Brot braucht man eigentlich nur Wasser, Mehl, Salz und Zeit“, sagen Julia Rumetshofer und Patrick Hofer. | Foto: Privat
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  • „Für ein gutes Brot braucht man eigentlich nur Wasser, Mehl, Salz und Zeit“, sagen Julia Rumetshofer und Patrick Hofer.
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Unter dem Namen Bio Mühlviertler Brotreisen lassen Julia Rumetshofer und Patrick Hofer aus Mönchdorf auch andere Menschen an ihrer Kunst des Brotbackens teilhaben.

KÖNIGSWIESEN. Wie es der Zufall wollte, lernten sich Julia Rumetshofer und Patrick Hofer in einer kleinen Bäckerei im Bezirk Perg kennen. „Ich hatte gerade meine letzten Arbeitstage, weil ich gekündigt hatte und Patrick hat dort neu angefangen“, erzählt Julia. Mittlerweile leben die beiden gemeinsam auf einem Hof in der Ortschaft Mönchdorf in Königswiesen und dort befindet sich auch ihre kleine Backstube, in der sie auf Bestellung Backwaren für Händler in der Region zaubern.

Der Wunsch vom "eigenen Ding"

Mit der Gründung der Bio Mühlviertler Brotreisen vor gut einem Jahr erfüllten sich Julia Rumetshofer und Patrick Hofer ihren Wunsch vom „eigenen Ding“. Davor sammelten sie viele Jahre lang Erfahrungen in Betrieben in der Heimatregion. Um ihr Können zu perfektionieren, wurden auch mehrmals die Koffer gepackt: Julia arbeitete als Patissière in Spitzen-Häusern in Österreich. Patrick ging dem Brot in London, Spanien und Afrika auf die Spur.

Wasser, Mehl, Salz und Zeit

„Für ein gutes Brot braucht man eigentlich nur Wasser, Mehl, Salz und unsere Geheimzutat – Zeit“, sagt Julia, die zweifache Meisterin ist (Konditorei und Bäckerei) und ihr Wissen auch als Lehrerin an den Nachwuchs an der Berufsschule in Linz weitergibt.

„Wenn man dem Teig genug Zeit zum Ruhen gibt, dann entwickelt er viele Aromen, und das Brot wird leichter verträglicher und bleibt sehr lange frisch.“

Die Bio-Rohstoffe, die die beiden verarbeiten, stammen fast gänzlich aus dem Mühlviertel. Unter anderem auch das Getreide baut die Familie Rumetshofer sogar selbst an und lässt es in der Schiefermühle in Kefermarkt zu Mehl vermahlen.

"Es braucht nicht alles von A bis Z"

„Man braucht nicht vom Apfelstrudel bis zum Zwieback alles“, sagt Patrick. „Besser weniger – aber dafür richtig gut.“ Neben dem klassischen Brot – dem Bio-Mühlviertler, das bei einigen Konsumenten auch als "Liebesbrot" bezeichnet wird, gibt es noch vier bis fünf weitere abwechselnde Sorten.

„Wir leben uns sehr gerne kreativ aus und probieren immer wieder neue Sachen, dafür nehmen wir andere wieder aus dem Sortiment.“

Die beiden bringen auch gerne verschiedenste Kräuter und Pflanzen in die Teige mit ein, im Winter gab es zum Beispiel ein Nadelbrot mit einem Auszug aus Tannen und Fichten und jetzt im Frühling wurden Ringelblumen gepflanzt – sie sollen im Sommer Teil eines Brotes werden. Neu sind auch sauerteigbasierte Snacks – Bierstangerl und Dinkelblüten – zum Knabbern.

Lieblingsbrot der Jüngsten

Das Schönste an ihrer Tätigkeit als Bäcker sind für Julia und Patrick die Rückmeldungen der Kunden. „Das Lächeln der Menschen, weil sie sich über unser Brot freuen, macht jeden schlechten Tag zu einem guten.“ Die Komplimente einer Zielgruppe schätzen die beiden dabei ganz besonders: „Wenn Kinder lieber unser dunkles Roggenvollkorn-Brot essen als ein Semmerl, dann schmeichelt einem das schon sehr.“

Zur Sache

Die Gesichter hinter der „Bio Mühlviertler Brotreisen“ sind Julia Rumetshofer (27) und Patrick Hofer (32). Ihre Produkte gibt es bei verschiedenen Händlern in der Region zu kaufen, eine genaue Auflistung ist unter brotreise.at/hier-gibts-unser-bot zu finden.

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Foto: Cityfoto
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