Vorsichtig optimistischer Blick in die Zukunft

Das WKO-Dreigestirn Michael Pecherstorfer, Hans Moser und Laurenz Pöttinger zeigt sich vorsichtig optimistisch. | Foto: Andreas Maringer
  • Das WKO-Dreigestirn Michael Pecherstorfer, Hans Moser und Laurenz Pöttinger zeigt sich vorsichtig optimistisch.
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BEZIRKE (raa). Im Grunde kann man sich in den beiden Bezirken Eferding und Grieskirchen in Bezug auf die Arbeitslosenrate nicht beschweren. In der Liste mit den wenigsten Arbeitslosen Österreichs liegt Eferding nach wie vor auf Platz zwei und Grieskirchen auf einem immer noch guten fünften Platz. "Auch der prozentuale Anstieg war in unseren beiden Bezirken moderater als auf Landes- oder Bundesebene", so WKO-Leiter Hans Moser. Für die WKO sind die regionalen Unternehmen und deren Mitarbeiter die "Motoren der guten wirtschaftlichen Entwicklung in unseren Bezirken". Diese positive Entwicklung sieht man auch beim AMS in Eferding. "Aus meiner Sicht werden wir 2016 keine Probleme bekommen", so Josef Past, Geschäftsstellenleiter AMS. "Aufgrund der geplanten Umfahrung erwarte ich sogar die eine oder andere Betriebsansiedelung." Ähnlich optimistisch gibt sich der Leiter des AMS in Grieskirchen Franz Reinhold Forster. "Alle Prognosen gehen für 2016 von einem positiven Wirtschaftswachstum, einer weiter steigenden Beschäftigung und von einer gleichzeitig weiter steigenden Arbeitslosenquote aus." Der örtliche AMS-Chef erhofft sich wieder mehr offene Stellen, darunter auch mehr höher entlohnte und höher qualifizierte. "Es wird sicher herausfordernder für uns, aber wir sind wegen der positiven Signale aus der regionalen Wirtschaft, die auf einem sehr hohen Niveau läuft, optimistisch gestimmt." Damit das so bleibt, setzt die WKO auf Altbewährtes: "Sehr stolz sind wir auf unsere regionalen Netzwerke und unsere imposanten Veranstaltungen, wie Empfänge, Galas, Unternehmerabende und Lehrlingsmessen. Dort entstehen bei interessanten Gesprächen immer wieder tolle Kooperations- und Innovationsideen", so Laurenz Pöttinger, Obmann der WKO in Grieskirchen.

Herausforderungen für 2016

Die Rahmenbedingungen sind das eine, wirtschaftliche Innovation oder auch nur pures Glück weitere Parameter für den Erfolg. "Wir sehen 2016 eher positiv, zumal ein Mitbewerber aus Deutschland Konkurs angemeldet hat und wir uns in einem europaweiten Verdrängungswettbewerb mehr und mehr behaupten müssen", so Petra Schweitzer, Geschäftsführerin der Sperrholzwerke Schweitzer in St. Marienkirchen/Polsenz.
Nach einem eher durchwachsenen Jahr blickt man beim Landmaschinenhersteller Pöttinger ebenfalls wieder optimistischer in die Zukunft. "Das abgelaufene Jahr brachte durch Dürre und Verfall der Erzeugerpreise bei Milch und Schweinefleisch Einbußen bei den bäuerlichen Einkommen. Damit einher geht ein zurückhaltendes Kaufverhalten bei Landmaschinen", so Heinz Pöttinger. Pöttinger ist durch seine internationale Ausrichtung und das breite Produktprogramm mit Maschinen für Grünland-, Bodenbearbeitung und Sätechnik gut aufgestellt und rechnet mittelfristig mit einer Erholung der Preise. "Wir investieren in Aktivitäten, die das positive Image und den Wert landwirtschaftlicher Erzeugnisse fördern und im Kopf der Konsumenten verankern", so Pöttinger. Unter dem Motto "Landwirtschaft braucht jeder" fordert der Firmenchef faire Rahmenbedingungen und Preise für die Bauern. "Sie bilden einen wesentlichen Baustein für eine langfristige, gesunde Struktur der Betriebe", betont Pöttinger.
"In Eferding werden wir im Bezirksprojekt Gemüseregion und 'Guute Card Bezirk Eferding' weiter Gas geben", so Michael Pecherstorfer von der WKO. "Und in Grieskirchen, dem Bezirk, in dem das Handwerk Weltruf hat, stehen weitere Initiativen auf dem Programm", wie Moser betont. "Der Slogan 'PRO Unternehmertum 2016' darf keine leere Floskel darstellen, sondern soll das Unternehmerdasein nachhaltig aufwerten und das Ansehen der regionalen Wirtschaft stärken", ist sich Laurenz Pöttinger sicher. "Auf uns warten viele Aufgaben."

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