14 Unfälle auf 60 Metern: Rätselraten über Ursachen

Zu 14 Unfällen in eineinhalb Jahren rückte die Feuerwehr Güssing an die selbe Unfallstelle aus, so Kommandant Thomas Jandrasits.
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  • hochgeladen von Martin Wurglits

Sie ist nur rund 60 Meter lang, aber derzeit ist die Güssinger Ortsausfahrt in Richtung Kleinmürbisch die gefährlichste Straßenkurve im Burgenland. Zu 14 Verkehrsunfällen - vier davon mit Personenschäden - musste die Feuerwehr Güssing in den letzten eineinhalb Jahren hierher ausrücken.

Tödlicher Absturz

Tragischer Höhepunkt der Unfallserie: Letzte Woche kam eine 63-jährige Großmürbischerin ums Leben, als ihr Wagen an dieser Stelle von der Fahrbahn über die Böschung stürzte und sich mehrmals überschlug. Noch am selben Tag ereignete sich ein zweiter Unfall, der aber glimpflicher ausging.

Keine Unfallgründe ersichtlich

Über die Gründe der Unfallhäufung herrscht bis dato Rätselraten. Fest steht nur, dass die Serie nach der Sanierung des Straßenstücks begann, die Ende 2013 vorgenommen wurde. Nach einem Hangrutsch wurde die Fahrbahn erneuert und neu asphaltiert.

Erst seit der Sanierung

"Vorher ist es laut Anrainern an dieser Stelle jahrelang nie zu Unfällen gekommen" berichtet der Güssinger Feuerwehrkommandant Thomas Jandrasits. Die Unfälle seit 2014 seien sowohl bei trockener als auch nasser Fahrbahn passiert, in beiden Fahrtrichtungen und vorwiegend in der schönen Jahreszeit. Den Unfällen sei gemeinsam, dass die Autos jeweils links über die Gegenfahrbahn geraten seien.

Fahrbahnzustand okay

"Bei der Sanierung wurde für dieses Straßenstück altersbedingt ein anderer Asphalt verwendet", bestätigt zwar Wolfgang Heckenast, Leiter der Straßenverkehrsabteilung in der Landesregierung. Ein Griffigkeitstest letzte Woche habe aber keine auffälligen Werte ergeben. Auch die Entwässerung der Straßenoberfläche funktioniere.

Tempolimit wahrscheinlich

Maßnahmen will Heckenast trotzdem setzen. "Es wird wahrscheinlich an dieser Stelle ein 50er- oder 70er-Tempolimit verordnet. Auch Warnschilder oder Leitplanken sind denkbar, darüber muss aber der Sachverständige befinden."

Aus straßenbaulicher Sicht gebe es für die Unfallhäufung jedenfalls keine Erklärung, so Heckenast. Auch aus straßenpolizeilicher Sicht nicht: "Es ist etwas unerklärlich. So etwas haben wir im Bezirk noch nie gehabt", ergänzt Bezirkspolizeikommandant Ewald Dragosits.

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