Drei Staatschefs am Dreiländereck

Wo Österreich, Ungarn und Slowenien zusammentreffen, trafen einander am Dienstag die Staatsoberhäupter der drei Länder. Heinz Fischer (Österreich), János Áder (Ungarn) und Borut Pahor (Slowenien) feierten am Dreiländereck bei Oberdrosen den internationalen Tag der Natur- und Nationalparke.

Bekenntnis zu Natur und Europa

Die Bedeutung des grenzüberschreitenden Naturparks Raab-Örség-Goričko strichen alle drei Staatschefs heraus. "Er ist auch ein Bekenntnis zur europäischen Zusammenarbeit", betonte Fischer. Die Idee der Nationalparks habe sich in Österreich und Europa durchgesetzt.

"Die Liebe zur Natur und ihre Bewahrung ist für die Menschen in allen drei Ländern wichtig", betonte Fischers ungarischer Kollege Áder. "Ich bin froh, dass der Stacheldraht hier nicht mehr steht."

Borut Pahor hob hervor, dass nachhaltige Entwicklung ein Ziel für die geamte EU sei. "Wir haben die Aufgabe, unseren Kindern ein gutes Erbe weiterzugeben." Das Dreiländereck sei "ein guter Ort, um Hände zu schütteln".

Prominente Gäste

Das taten nicht nur die drei Präsidenten, sondern auch die zahlreichen Besucher, die dem Festakt im Wald beiwohnten. Als "Hausherr" freute sich Bgm. Franz Josef Kern über das Kommen der Regierungsmitglieder Hans Niessl, Franz Steindl, Verena Dunst und Michaela Resetar sowie von Ralph Scheide, dem österreichischen Botschafter in Budapest. Der ungarische Nationalparkdirektor Tibor Márkovics stellte die Besonderheiten der Region vor. Sämtliche zwölf slowenischen Nationalparks entsandten Delegationen.

Musik und Schmankerl aus allen drei Ländern

Für Musik und Gesang sorgten die Kinder der Volksschule St. Martin/Raab, der Narodna Škola aus Kuzma und der Zitherschule Öriszentpéter. Der Musikverein St. Martin hatte die Hymnen aller drei Länder einstudiert.

Nach dem Festakt wurden Schmankerl aus allen drei Ländern verkostet. Am Standl von Nicole Meitz teilte Bundespräsident Fischer höchstpersönlich Grammelschmalz, Uhudler und Maschanzkerschnaps an seine Präsidentenkollegen aus.

(Fotos: Martin Wurglits, jdf-events.at, Landespressedienst)