Exotische Insekten auf dem Vormarsch
Der Klimawandel bringt zunehmend Tier- und Pflanzenarten zu uns, die üblicherweise trockenere und wärmere Gefilde bevorzugen. In seinem Garten in Jennersdorf hielt Michael Schmidt beispielsweise eine Zebra- oder Wespenspinne fotografisch fest.
"Vor drei Jahren habe ich noch ein kleines, männliches Exemplar dieser Giftspinne entdeckt. Diesmal war es ein weibliches Tier, dessen Körper alleine schon Zentimeter maß", berichtet Schmidt.
Schon längere Burgenland-Erfahrung hat der Japanische Eichenseidenspinner gesammelt. "Bei uns im Freilichtmuseum Gerersdorf beobachten wir diesen Schmetterlingsart schon mehrere Jahre", erzählt Museumsleiter Gerhard Kisser.
Mit einer Flügelspannweite bis zu 140 Millimetern zählt der japanische Immigrant zu den größten in Süd- und Mitteleuropa auftretenden Schmetterlingen. Hauptnahrungspflanze der Raupen sind Eichen.
Die Wespenspinne war bis vor etwa 50 Jahren vor allem in Südeuropa verbreitet. Mittlerweile ist sie in fast allen europäischen Ländern anzutreffen. Sie bevorzugt sonnige, offene Standorte mit niedriger bis halbhoher Vegetation und hoher Heuschrecken-Population. Das Gift der Wespenspinne ist für den Menschen nicht gefährlich.
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