"Neuberger Lyrik und mehr" - Erfolgreiche Buchpräsentation
Am Freitag, dem 9. September 2016 wurde im Neuberger Gasthaus Novakovits/Zsifkovits ein Gedichtband aus der Taufe gehoben, der erstmals eine Sammlung von allen Neuberger Autorinnen und Autoren darstellt. Der Bogen der spannt sich von den bereits verstorbenen Josef "Pepi" Radostits (einer der wichtigsten Exponenten der burgenländisch-kroatischen Literatur im štokavischem Dialekt) und Elisabeth Sakovics, bis zu den noch aktiven Literaten Ida Boisits, Robert Novakovits, Karl Knor und der bereits mehrfach ausgezeichneten Manuela Schmidt.
Durch den gelungenen Abend, der auch bei der Bevölkerung guten Anklang fand, führte Robert Novakovits. Er moderierte die Veranstaltung, führte auch Gespräche mit den AutorInnen, die anschließend aus dem Werk lasen, und kündigte auch die Musikstücke an, die von der Kindertamburizza Neuberg (mit Unterstützung einiger reiferer Tamburizzaspieler) unter der Leitung von Mag. Willi Jandrisits vorgetragen wurden.
Das Buch umfasst 70 Seiten mit Gedichten in burgenländisch-kroatischer und deutscher Sprache. Es kann zum Preis von € 10.- bei folgenden Institutionen erworben werden: Raiffeisenbank Neuberg, Kaufhaus Bauer, Gasthaus Novakovits/Zsifkovits, Gasthaus Dergovits und Tankstelle Krenn. Der Erlös aus dem Verkauf wird gespendet für die Restaurierung des Neuberger Kriegerdenkmals, an dem derzeit gearbeitet wird, und das vor 85 Jahren errichtet und geweiht wurde.
Zum Kriegerdenkmal selbst ein kurzer historischer Rückblick:
Der Kriegsinvalidenverein unter der Leitung von Josef Jany gründete ein Kriegerdenkmalkomitee. Man führte Sammlungen in Neuberg, unter den Saisonarbeiten und den Amerikaauswanderern durch.
Im September 1931 wurde von der Firma Prosser aus Neuhaus zum Preis von Schilling 3.950.- das Kriegerdenkmal aufgestellt. Den Amerikaauswanderern war dieses Denkmal zu schlicht.
Deshalb leiteten sie in Übersee eine weitere Sammlung ein und bestellten 2 Soldatenfiguren aus Kunststein, die dann 1932 aufgestellt wurden, zur Ehre der 36 gefallenen Personen aus Neuberg. Anlässlich der Weihe hielten Landesrat Johann Wagner und Landtagsabgeordneter Johann Kruesz Festansprachen.
Am 25. März 1952 (Ostermontag) erfolgte die Weihe des renovierten und vergrößerten Kriegerdenkmals durch Pfarrer Karl Gregorits. Als Ehrengast war auch diesmal wieder der spätere Landeshauptmann und damalige Landesrat Johann Wagner anwesend.
Das Kriegerdenkmal ist neben den 36 Gefallenen des 1. Weltkrieges auch den 51 Gefallenen des 2. Weltkrieges sowie den 38 vermissten gewidmet. Die Kosten für die Erweiterung samt Renovierung betrugen ca. 7.000.- Schilling.
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