SPÖ lies Gesichter Geschichten erzählen

Der Vortrag fand im kleinen Saal des Salzlagers statt. | Foto: SPÖ
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Über 60 Interessierte Menschen kamen zum Abend mit dem Titel: „Gesichter, die Geschichten erzählen“ ins Salzlager Hall. Diese und andere Veranstaltungen sind das Ergebnis eines im Herbst 2014 initiierten Projektes der Jungen Generation Innsbruck Land, in dem sich das Projektteam, Gabi Bogensperger, Patrick Geir, Julia Schmid und Chris Seiwald, mit Flucht und Migration in und nach Tirol auseinandersetzte. „Wir freuen uns über das große Interesse. Berichte und Diskussionen über Asylquoten, Errichtung neuer Unterkünfte, die langen Wege der Flucht begegnen uns täglich in den Medien. Die flüchtenden Menschen an sich, ihre Geschichten, stehen selten im Mittelpunkt. Aus dieser Erkenntnis entstand unser Projekt: einen Rahmen schaffen in dem Gesichter ihre Geschichte individuell erzählen!“ erklärt die Hallerin Julia Schmid. (stv. Vors. der Jungen Generation Innsbruck Land)

Mit einer 12 Bilder umfassenden Portraitausstellung, einer Lesung unter dem Titel „Rahmat: von der Heimat in die Heimat – ein Junge flieht“, in der die Geschichte eines jungen afghanischen Flüchtlings, der nach langem Kampf und vielen Jahren der Unsicherheit in Tirol eine neue Heimat gefunden hat und in einem Kurzfilm, in dem Flüchtlinge aus den Unterkünften Gries, Hall und Innsbruck zu Wort kommen, macht die Junge Generation in der SPÖ auf die Ausnahmesituation aufmerksam, in der sich flüchtende Menschen befinden. „Hinter Skepsis und Vorbehalten steht oft Unwissenheit. Mit dem Projekt machen wir deutlich, welche Not und welche Schicksale sich hinter dem Begriff ‚Flüchtling‘ verbergen. Hinter jedem Gesicht verbirgt sich eine Geschichte! Denn wer die Umstände versteht, versteht auch, wieso es unsere Pflicht ist, alles in unserer Macht stehende zu tun, um diesen Menschen zu helfen.“ meint Fabian Saxl, Vorsitzender der Jungen Generation Innsbruck Land.

„Unser erklärtes Ziel war es, die Vorurteile gegenüber Flüchtlingen im allgegenwärtigen Handeln in den Fokus zu rücken – und so vielleicht manchen Menschen die Augen für die Realität zu öffnen, die nicht immer schön ist“, erläutert NR Max Unterrainer. „Million Menschen müssen aus ihrer Heimat fliehen. Oft mit nur einer einzigen Motivation: Überleben.“ Begegnen könne man dieser Tragödie nur mit uneingeschränkter Solidarität. „Das heißt vor allem, dass wir in Österreich jedem Menschen die Chance geben, sich in die Gesellschaft einzubinden. Hier ist die Politik gefordert - vor allem im Bereich Arbeit und Bildung besteht massiver Handlungsbedarf.“

Das Projekt „Gesichter die Geschichten erzählen- weil das Leben nicht schwarz oder weiß ist“ wurde als Wanderausstellung konzipiert. Die Elemente Lesung, Film, Fotographie können individuell und unabhängig voneinander präsentiert und ausgestellt werden. Die nächsten Veranstaltungen finden in Roppen und Landeck statt.

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