Vom Dschungel zum Kunstmarketing
- Künstler Arno Zissernig und Innsbrucks Bgm. Christine Oppitz-Plörer.
- hochgeladen von Georg Hubmann
Die Vernissage am vergangenen Mittwoch im Sistranser Veranstaltungszentrum Tigls bildete den Auftakt für eine Retrospektive über 35 Jahre Kunstschaffen des Weltenbummlers und Künstlers Arno Zissernig.
Den in Villach geborenen und in der kleinen Mittelgebirgsgemeinde Aldrans aufgewachsenen Künstler Arno Zissernig zog es schon früh hinaus in die weite Welt. Costa Rica, Ekuador, Peru und Bolivien waren nur einige Stationen auf seiner Reise zu den Naturvölkern dieser Welt. In Panama war er einige Zeit als Greenpeace-Aktivist tätig, neben Ausstellungen in San Jose, Quito, Cuzso, Colon übernahm er aber auch eine Lehrtätigkeit an der Universität in Panama City.
Ein Weltenbummler kehrt heim
Zurück in Österreich war er noch einige Zeit zwischen den Naturvölkern der alten Welt (Workshops) und Aktivitäten in der der neuen Welt (Multimedia Projekte) hin- und hergerissen, seit 1991 kam immer mehr seine musikalische Ader mit Bandprojekten und Musikvideos zum Tragen. Nach der Geburt seines Sohnes 1999 widmete er sich der „Kulturarbeit am Bauernhof“ in Vill, war Projektleiter der „Weltmusiktage“ und gründete den Kulturverein „Five Elements“. Konzerttätigkeiten und Ausstellungen im In- und Ausland bildeten den Schwerpunkt seiner Arbeiten bis zu seinem Wohnsitzwechsel nach Igls 2005, im selben Jahr konzipierte er die ice sculptures für die Swarovski Kristallwelten oder eine fire show für den Cirque de Solei. In letzter Zeit widmete er sich vermehrt der Galerie- und Kultureventtätigkeit, seit 2008 ist er vor allem als Kurator für Kunst und Kultur am Lanserhof tätig.
Auswahl aus rund 4000 Werken
Bei der er Ausstellung in Sistrans zog Arno Zissernig Resumee über 35 Jahre Kunstschaffen im In- und Ausland. „Die Schwierigkeit hierbei war es, meine rund 4000 künstlerischen Arbeiten auf einige wenige zu reduzieren, die noch dazu repräsentativ für die jeweilige Schaffensperiode sein sollten“. Inspiration und Hilfe holte sich der 50-Jährige bei seiner Mutter und einigen Freunden, bei der Vernissage stand ihm auch Innsbrucks Bügermeisterin Christine Oppitz-Plörer mit Rat und Tat zur Seite. In nächster Zeit möchte Zissernig einen Gang zurückschalten, er will mehr reisen und seine Kontakte zu den Künstlern auf der ganzen Welt pflegen.
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