Hoffnung auf erfrischenden Sommer
So soll Haller Freibad unterstützt werden

Trotz schwieriger Umstände blicken Patrick Rauter, Geschäftsführer Fachgruppe der Gesundheitsbetriebe, Barbara Traweger-Ravanelli, Geschäftsführerin des IMAD, Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe und Michael Kirchmair, Geschäftsführer Freizeitzentrum Axams und Telfs (v.l.) der Sommersaison zuversichtlich entgegen. | Foto: WK Tirol
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  • Trotz schwieriger Umstände blicken Patrick Rauter, Geschäftsführer Fachgruppe der Gesundheitsbetriebe, Barbara Traweger-Ravanelli, Geschäftsführerin des IMAD, Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe und Michael Kirchmair, Geschäftsführer Freizeitzentrum Axams und Telfs (v.l.) der Sommersaison zuversichtlich entgegen.
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Die Hallen- und Freibäder in Tirol hatten es in letzter Zeit nicht einfach. In der bevorstehenden Sommersaison soll ein 3-Säulen-Modell den Betrieben finanziell unter die Arme greifen. Für das Freibad in Hall erachtet Bürgermeister Christian Margreiter diesen Vorschlag als sehr sinnvoll. 

HALL. Alle warten sehnlich auf den Sommer, doch die bevorstehende Freibadsaison wirft erneut alte Probleme bei den Bäderbetrieben in Tirol auf. Um die hohen Betriebskosten und erforderlichen Investitionen zu bewältigen, ist dringend finanzielle Unterstützung erforderlich. Ein Finanzierungsmodell mit drei Säulen könnte den finanziellen Druck mildern.

„Trotz eines guten Verlaufs der Wintersaison, in der wir hohe Besucherzahlen und leicht gesunkene Energiepreise verzeichnen konnten, ist die wirtschaftliche Lage der Tiroler Bäderbetriebe nach wie vor stark angespannt. Die Bäder brauchen dringende finanzielle Unterstützung“,

unterstreicht Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe, die langjährige Forderung.

Das Freischwimmbad Hall blieb im Sommer 2023 teilweise gesperrt.  | Foto: TVB-Hall Wattens
  • Das Freischwimmbad Hall blieb im Sommer 2023 teilweise gesperrt.
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Kosten sollen aufgeteilt werden

Die Interessenvertretung der Tiroler Bäder arbeitet gemeinsam mit den betroffenen Betrieben an einem landesweiten Finanzierungsmodell, um die Bäder am Leben zu halten. Das Modell basiert auf dem von LH-Stv. Dornauer vorgeschlagenen 3-Säulen-Ansatz, der die finanzielle Verantwortung auf das Land, die Tourismusverbände und die Gemeinden verteilt. Die Gelder von Land und Tourismus sollen den Bädern als Unterstützung für den laufenden Betrieb und kommende Investitionen dienen.

„Wir sprechen hier von einer fairen Verteilung der Kostenlast, die nicht ausschließlich auf den Schultern der Betreiberinnen und Betreibern liegen darf“,

erklärt Ulrich Mayerhofer.

Christian Margreiter (Bgm. Hall) sieht klare Vorteile in dem 3-Säulen-Modell. | Foto: Andrea Weber
  • Christian Margreiter (Bgm. Hall) sieht klare Vorteile in dem 3-Säulen-Modell.
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Neueröffnung Haller Freibad

Als positives Signal für die Branche wertet Ulrich Mayerhofer die Neueröffnung des Freibads Hall, die durch die Zusammenarbeit und finanzielle Beteiligung der Umlandgemeinden in diesem Sommer ermöglicht wird.

„Diese Kooperation der Gemeinden ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie zukünftige Bäder-Projekte realisiert werden könnten“,

so Mayerhofer. Haller Bürgermeister Christian Margreiter findet das 3-Säulen-Modell lobenswert und führt aus:

"Ich sehe es als sehr sinnvoll an, dass die Gemeinde sowie der Tourismusverband einen Anteil der Finanzierung des Haller Freibades trägt, da einerseits die Gemeindebürgerinnen und Bürger auch einen entsprechenden Vorteil von derartigen Freibädern haben und andererseits auch viele Touristen das Freibad besuchen. Im Hinblick darauf, dass das Freibad in Hall aber nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger der eigenen Gemeinde zur Verfügung steht, sondern auch für einen größeren Teil der Tiroler Bevölkerung, erscheint mir auch die Beteiligung des Landes Tirol durchaus gerechtfertigt. Was noch dazu kommt ist, dass unser Freibad als Sportanlage weit über die Bedürfnisse einer Gemeinde hinausgeht. Das echte 50 Meter Becken, welches Wettbewerbstauglich ist und für Trainings verwendet werden kann, ist nicht nur eine Bereicherung für die Gemeinde. Aus diesen Gründen würde ich diesen Vorschlag sehr unterstützen und hoffe, dass er umgesetzt werden kann."

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