Fenstersprung einer Prostituierten: Bordell-Chef in U-Haft
Der Österreicher (27), Bordell-Betreiber in České Velenice, saß über Weihnachten in U-Haft.
Nachwirkungen eines Dramas einer Prostituierten, die 2013 ein Freier in Gmünd mit dem Messer bedrohte und die in Todesangst fast zehn Meter aus dem Fenster sprang. Die schwer verletzte 20-jährige Rumänin wurde im Klinikum Horn medizinisch betreut.
Der Freier (43) hatte sie im Bordell in České Velenice für einen Drei-Stunden-Hausbesuch in Gmünd gebucht und wollte sie danach nicht mehr gehen lassen. Als er sie nach weiteren zwei Stunden mit einem Messer bedrohte, sprang sie in Panik aus dem zweiten Stock. Kurz vor diesem Vorfall war sie von dem 27-Jährigen vom Flughafen Schwechat abgeholt worden, um in dem Etablissement zu arbeiten.
Der Bar-Chef wurde kurz vor Weihnachten in Tschechien festgenommen und saß von Mitte Dezember bis letzte Woche in Österreich in U-Haft.
Sein Vergehen: Er hat die 20-Jährige in Schwechat vom Flughafen abgeholt und durch Österreich an ihren Arbeitsplatz in Tschechien gebracht. Ihm drohen ein bis 10 Jahre Haft (Grenzüberschreitender Prostitutionshandel. § 217). Aus gut informierten Kreisen heißt es, dass er das Lokal in Tschechien schließen und sich künftig einem anderen Berufszweig widmen will. Der Täter (43) wurde zu fünf Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.