"Kathrin, trausch'di?"

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Die Katholische Frauenbewegung des Dekanates Imst lud am Samstag, dem 14. November, zum Dekanatsfrauentag in das Widum Imst ein. Sr. Barbara Flad stellte dabei ihren Orden vor: die Barmherzigen Schwestern Zams.

"Kathrin, trausch'di?", fragte Resl ihre Schwester Katharina Lins, bevor diese sich im Jahr 1822 auf Einladung ihres Onkels, des Dekans Nikolaus Schuler, zur Ausbildung nach Straßburg ging. Wenige Jahre später kehrte sie als Barmherzige Schwester nach Zams zurück um mit ihrer Arbeit zu beginnen. Der Orden wurde bereits 1826 anerkannt. Die junge Frau aus einer kinderreichen Familie lernte schon als Kind die Hilflosigkeit gegenüber den Krankheiten im eigenen Umfeld kennen: Geschwister und Mutter starben und sie konnte nichts tun. So reifte der Wunsch zu einer Krankenpflege-Ausbildung und später auch zum Ordensleben. Heute gehören zum Mutterhaus Zams 168 Schwestern die in zwei Ges. m.b.H. an den verschiedensten Standorten in Tirol, Südtirol, Ungarn, Kroatien und sogar in Peru Krankenhäuser, Schulen, Alten- und Behinderten-Heime und Seminarhäuser unterhalten.

Schwester als Baunerndirndl

Um die Geschichte der Ordensgründerin plastisch darzustellen, tauschte Sr. Barbara Flad kurz auch ihren Habit gegen ein Bäurinnendirndl. Die anschließende Ordenspräsentation imponierte den anwesenden Frauen aus den 16 Pfarren des Dekanates Imst, in der die Schwester auch kurz ihren eigenen Zugang zum Ordensleben schilderte.
Nach einer Messe mit Dekan Paul Grünerbl stellte Vroni Sailer, die kfb-Obfrau des Dekanats Imst, kurz das neueste Projekt der Bewegung vor: den "Kaffee aus Frauenhand - Adelante" der gleich zu den köstlichen Kuchenspenden verkostet werden konnte.

Integrationskuchen

Wie gewohnt war auch ein reichbestücktes Kuchebuffet zum Mitnehmen vorhanden, wobei auch die Frauen des Flüchtlingsheimes Sonneninsel mit einem Kuchentisch zur Aufbesserung ihres Budgets vertreten waren. Auch Selbstgenähtes boten sie an, das wohl mithilfe der vor 10 Jahren von der kfb-Imst gespendeten Nähmaschinen hergestellt wurde. Ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, wie Vorsitzende Vroni Sailer betonte. Für die musikalische Umrahmung der Messe sorgte der Tieflener Singkreis aus dem Pitztal unter Leiterin Margreth Neururer.

Wo: Widum Imst, Pfarrgasse 15, 6460 Gemeinde Imst auf Karte anzeigen
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