„Big Pat“ und „Rodelfloh“ waren die Größten

Thomas Kammerlander ließ es in Kühtai wieder ordentlich krachen. | Foto: ÖRV/Chris Walch
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Weltcupauftakt der Naturbahnrodler in Kühtai war wieder eine riesige Show.

KÜHTAI (pele). Der Weltcupauftakt der Naturbahnrodler in Kühtai hielt einmal mehr, was sich Sportler, Fans und Offizielle von ihm versprochen hatten. Der Bahntrupp um Bruno Kammerlander aus Umhausen hatte im Vorfeld ganze Arbeit geleistet und eine spektakuläre Parallel-Strecke auf die Skipiste gezaubert. Eine Eisschicht von mindestens 40 Zentimetern Dicke garantierte, dass die Bahn Wind und Wetter Stand halten würde.

Den Auftakt für die Rennen machten am Freitag die Doppelsitzer. Und da waren die Südtiroler Patrick Pigneter und Florian Clara einmal mehr nicht zu schlagen. Zum dritten Mal in Folge triumphierten sie in Kühtai, sind im Weltcup seit Ewigkeiten unbesiegt. Diesmal mussten sich im Endlauf die beiden Steirer Christian und Andreas Schopf der Übermacht der beiden Italiener beugen. Rang drei ging an die russische Paarung Pavel Porshnev/Ivan Lazarev, die Salzburger-Tiroler-Paarung Rupert Brüggler/Tobias Angerer klassierte sich auf Rang vier. Einigermaßen sauern waren die Umhauser Christoph Regensburger und Dominik Holzknecht, die im Viertelfinale die Segel streichen und sich mit Rang fünf begnügen mussten. „Wir sind die ganze Zeit nicht richtig ins Rennen gekommen. Aber was soll`s, die vergangenen beiden Jahre haben wir hier immer Glück gehabt, diesmal ist es halt mal nicht so gelaufen“, bilanzierte Holzknecht.

Unterberger siegte bei den Damen

Am Sonntag ging`s in den Einzelbewerben zur Sache. Und sowohl bei Damen als auch bei Herren war die Spannung kaum zu überbieten. Bei den Mädels strahlte am Ende Tina Unterberger übers ganze Gesicht. Mit einem Finalerfolg über die Südtirolerin Greta Pinggera wiederholte die Oberösterreicherin ihren Sieg aus dem Vorjahr. Dritte wurde die amtierende Weltmeisterin Evelyn Lanthaler (Italien) vor der Steirerin Michelle Diepold. Maria Auer aus Umhausen belegte den achten Rang, zeigte sich damit sehr zufrieden.

Die Spannung richtiggehend spürbar war im Herrenbewerb. Michael Scheikl aus der Steiermark und Lokalmatador Thomas Kammerlander aus Umhausen hatten mit den schnellsten Trainings- und Qualizeiten aufhorchen lassen. Sollte es diesmal gar möglich sein, den großen Patrick Pigneter vom Siegerthron zu stoßen?

„Kami“ haderte mit Material

Lange Zeit schien das möglich, doch dann scheiterte Scheikl im Viertelfinale am späteren Zweiten Gregori Bukin aus Russland. Und „Kami“? Er haderte am Renntag früh mit dem Material – und musste dann im Halbfinale wieder „Big Pat“ den Vortritt lassen. Dass er sich im kleinen Finale gegen Alex Gruber aus Südtirol noch den dritten Rang sicherte und damit sein Ergebnis aus dem Vorjahr wiederholte, entschädigte aber einigermaßen. „Beim Training am Freitag ist es noch super gelaufen. Dann wurde es leider wärmer, was meinem Material nicht besonders gut bekommen ist. Mit dem Ergebnis muss ich aber prinzipiell zufrieden sein“, zog der Ötztaler Bilanz.

Das Finale entschied Pigneter gegen Bukin für sich, gewann damit zum dritten Mal in Serie in Kühtai.

Die Naturbahnrodler haben nun eine längere Rennpause vor sich. Der nächste Weltcupbewerb findet am 7. und 8. Jänner in Latsch (Südtirol) statt.

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