Klares Votum für die Zukunft der Jagd in Tirol!
Die Delegierten des Tiroler Jägerverbandes sind gestern abends in Innsbruck zusammen gekommen, um über den vom Land Tirol erarbeiteten Begutachtungsentwurf zum Tiroler Jagdgesetz zu diskutieren und eine möglichst einhellige Position zu bestimmen. Dabei stellte Landesjägermeister Anton Larcher klar, dass die Novelle nicht Wunsch des Tiroler Jägerverbandes, sondern Ergebnis politischer Prozesse sei.
Der Tiroler Jägerverband war bisweilen von den zuständigen Beamten und Regierungsmitgliedern eingeladen, Wünsche und Bedenken zu deponieren. „Dies haben wir getan und zuletzt hat der Vorstand des Tiroler Jägerverbandes den Begutachtungsentwurf Punkt für Punkt behandelt und zahlreiche Änderungsvorschläge formuliert. Dabei ist klar heraus gekommen, dass eine vollinhaltliche Zustimmung zu diesem Gesetzesentwurf nicht möglich ist“, erklärt Larcher.
Die wesentlichen Gründe dafür liegen auf der Hand:
- 1. Eine Verringerung der Eigenjagdgrößen auf 115 Hektar ist weder wildbiologisch noch jagdlich zu rechtfertigen und daher grundsätzlich abzulehnen.
- 2. Die Flut an Bürokratie und überschießenden Regelungen wurde trotz wiederholt angemeldeter Bedenken nicht in einem Maße reduziert, das es sinnvoll macht, diesem Gesetz zuzustimmen. Hier gilt es zu optimieren!
- 3. Die im Begutachtungsentwurf manifestierte Schieflage - Wald vor Wild ist nicht zu akzeptieren und gehört korrigiert!
Die Vollversammlung stimmte schließlich den Anträgen, die eine Ablehnung des vorliegenden Begutachtungsentwurfs forderten, mit 129 zu 42 Stimmen zu.
Anton Larcher: „Es liegt nun an mir und gewichtigen Vertretern der Jägerschaft mit den politisch Verantwortlichen zu reden und uns für die Jagd und die Jägerschaft weiter stark zu machen. Demokratisch gefasste Beschlüsse sind zu respektieren und an einer maximalen Geschlossenheit ist weiter zu arbeiten.“
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