So ein Markt in Telfes

Ideengeber Gottfried Schmidt mit seiner Lebensgefährtin, der Kunstmalerin Alexandra Prokop.
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  • Ideengeber Gottfried Schmidt mit seiner Lebensgefährtin, der Kunstmalerin Alexandra Prokop.
  • hochgeladen von Katja Urthaler (kurt)

43 Tiroler HandwerkerInnen zeigen am Pankratiusmarkt in Telfes ihr Können. Zu Bestaunen gibt es Larvenschnitzer, Korbflechter, Hirschhornschnitzer, Kunstmaler und viele mehr. Der Markt an sich steht unter einem gemeinnützigem Stern.

(kurt). Am Samstag findet zum zweiten Mal der Pankratiusmarkt in Telfes statt. Und da wird ordentlich etwas los sein: 43 KunsthandwerkerInnen alle aus Tirol und zum Großteil aus der Region bieten ihre Waren an. Zu sehen wird es dabei Einiges geben. So zeigen viele der 43 Aussteller einen Blick in das alte Handwerk. So finden sich auf der Ausstellerliste Korbflechter, Handweber, Filzer, Ranzensticker, Hirschhornschnitzer, Keramiker, Seifensieder, Kunstmaler, Larvenschnitzer und viele mehr. Aber auch die Kulinarik kommt nicht zu kurz, so wird es auch Marmeladen, Liköre, Schnapsln, Wurst, Selchwaren und Käse zu kaufen geben.

Ein eigener Markt für Telfes

Die Idee den Pankratiusmarkt ins Leben zur rufen, hatte Gottfried Schmidt. Er ist fasziniert vom Handwerk und mit der damit verbundenen Tradition. Und er kennt sich aus mit Märkten. Jahrelang ist er selber Standler gewesen, für die Glockenschmiede in Fulpmes und aufgewachsen auf der Pfarrachalm organisierte er schon vor zig Jahren den höchst gelegenen Handwerker Markt Tirols. "Ich dachte mir schon so lange, dass so etwas in Telfes fehlt. Viele Dörfer hier im Stubai haben ihren Markt, nur bei uns hat es noch keinen gegeben. Das wollte ich ändern", sagt Schmidt. Und er hat es auch gemacht, gemeinsam mit dem Hauptmann der Telfer Schützen, Alfons Bazzanella, der sofort Feuer und Flamme war. Der Name Pankratiusmarkt wurde zu Ehren des Kirchenpatrons Pankratius gewählt.

Großer Andrang

Zum zweiten Mal wird der Pankratiusmarkt heuer stattfinden und der Andrang ist groß: Letztes Jahr waren es noch 30 Aussteller, heuer war der Andrang schon so groß, dass Bazzanella und Schmidt schon einigen absagen mussten. Der Platz beim Musikpavillon ist eben begrenzt und das Interesse am traditionellen Handwerk groß.

Dorf hilft zusammen

Schmidt ist im Dorf verwurzelt, bei den Telfer Schützen kümmert er sich um die Jungschützen und er ist bei der Feuerwehr. Er kennt die Leute und so war es nicht allzu schwer, gleich die ersten Standler ins Boot zu holen. "So ein Markt gelingt nur mit der vollen Unterstützung aus dem Dorf. Es helfen alle mit und das freut mich sehr! Die ersten Standler waren alle aus Telfes", sagt Schmidt. Bereichern will er sich mit dem Markt nicht: "Mit dem Erlös aus dem Ausschank würden wir gerne die Halsl-Kapelle renovieren. Das ist meine Antriebsfeder". Überdies wird noch die Stubaitalbahn-Krippe an den Meistbietenden verkauft. Die Krippe wurde in mühevoller Arbeit von Christian Kofler aus Telfes gebaut und den Schützen gespendet. Auch der Erlös aus ihrem Verkauf soll in den Topf für die Renovierung kommen.

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