Willi vs. Anzengruber (Umfrage)
Der Bürgermeisterstichwahl-Sonntag in Innsbruck

Johannes Anzengruber ist vor Georg Willi in der Stadtbibliothek. | Foto: BezirksBlätter
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  • Johannes Anzengruber ist vor Georg Willi in der Stadtbibliothek.
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Georg Willi oder Johannes Anzengruber. Am späten Nachmittag wird die Frage nach dem neuen Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck entschieden sein. Bis dahin bieten wir Ihnen Interessantes, Wissenswerte und Abwechslungsreiches rund um den Wahlsonntag in Innsbruck.

100.564 Personen waren im zweiten Wahlgang für die Wahl des Bürgermeisters in Innsbruck berechtigt, ihre Stimme abzugeben. 30.648 davon stimmten für Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. Er wurde damit mit einem Prozentanteil von 59,59 zum Bürgermeister von Innsbruck gewählt. Anzengruber setzte sich in der Stichwahl gegen Georg Willi durch.

INNSBRUCK. Von 7:30 bis 16 Uhr hatten  die Wahllokale geöffnet. 10.598 Wahlkarten wurden ausgegeben. 100.564 Innsbruckerinnen und Innsbrucker sind Wahlberechtigt. Georg Willi erhielt im ersten Wahlgang am 14.4. als Bürgermeisterkandidat 13.543 Stimmen, 22,89 Prozent. Bei der Bürgermeisterwahl kam Anzengruber im ersten Wahlgang auf 11.455 Stimmen, 19,36 Prozent.

17:30 Uhr Die Spannung in der Stadtbibliothek steigt. Erste Informationen über das Ergebnis der Wahlkarten und der Sprengel machen die Runde. Johannes Anzengruber und Georg Willi sind in der Stadtbibliothek. Auch Ferdinand Neu, der Wahlleiter der Hauptwahlbehörde, wurde bereits gesichtet.

Johannes Anzengruber ist der neue Bürgermeister

Die Wahlbeteiligung

2012 lag die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl zwischen Christine Oppitz-Plörer und Christoph Platzgummer bei 44,53 Prozent. 2018 gab es beim Duell Christine Oppitz-Plörer und Georg Willi eine Wahlbeteiligung von 43,74 Prozent. Und 2024?

Hätten Sie es gewusst?

Wann finden die Nächsten GR-Wahlen in Innsbruck statt?

Wer war 27 Jahre Bürgermeister von Innsbruck?
Wieviele Sitze hat der Innsbrucker Gemeinderat?
Wieviele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gab es seit 1945?

Die Kandidaten

1989 zog Georg Willi erstmals als Gemeinderat der VGÖ (Vereinte Grüne Österreich) in den Innsbrucker Gemeinderat ein. Es folgte seine politische Arbeit als Landtagsabgeordneter und Nationalrat, ehe er am 24. Mai 2018 als Bürgermeister von Innsbruck angelobt wurde. Bei der Gemeinderatswahl am 14.4.2024 erhielten die Grünen 11.286 Stimmen, 18,87 Prozent und sind mit acht Mandaten als stimmenstärkste Fraktion im Gemeinderat vertreten. Georg Willi erhielt als Bürgermeisterkandidat 13.543 Stimmen, 22,89 Prozent. Wie er den Wahlsonntag verbringt, erzählt er im MeinBezirk-Stadtspaziergang.

Stadtspaziergang mit Georg Willi

Johannes Anzengruber zog nach seinem Vorzugsstimmenergebnis 2018 in den Gemeinderat ein, wurde 2020 zum zweiten Vizebürgermeister gewählt und im Dezember 2023 wieder abgewählt. Anzengruber erreichte mir seiner neuen Liste JA - Jetzt Innsbruck bei der Gemeinderatswahl am 14.4 10.067 Stimmen, 16,83 Prozent acht Mandate im Gemeinderat. Bei der Bürgermeisterwahl kam Anzengruber im ersten Wahlgang auf 11.455 Stimmen, 19,36 Prozent. Sein Programm für den Wahlsonntag schildert er im MeinBezirk-Stadtspaziergang.

Stadtspaziergang mit Johannes Anzengruber

Der neue Stadtsenat

Der Stadtsenat in dieser Zusammensetzung ist Geschichte. In der letzten Sitzung haben Bgm. Georg Willi, die Vizebgm. Markus Lassenberger und Andreas Wanker sowie die StR Uschi Schwarzl, Elli Mayr, Christine Oppitz-Plörer und Rudi Federspiel zahlreiche Beschlüsse gefasst. Der neue Stadtsenat wird in der ersten Gemeinderatssitzung im Mai gewählt. Bleibt es bei sieben Personen, sind im Stadtsenat Georg Willi und Janine Bex (beide Grüne), Johannes Anzengruber und Mariella Lutz (beide JA - Jetzt Innsbruck) sowie Markus Lassenberger (FPÖ), Elli Mayr (SPÖ) und Florian Tursky (Das Neue Innsbruck) vertreten.

Bgm. Willi, die Vizebgm. Lassenberger und Wanker sowie die StR Schwarzl, Mayr, Oppitz-Plörer und Rudi Federspiel haben die letzte Sitzung des Stadtsenats in dieser Gemeinderatsperiode abgehalten. | Foto: Stadt Innsbruck
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Der neue Gemeinderat

Mandatsverteilung: Grüne 8, JA - Jetzt Innsbruck 8, FPÖ 7, SPÖ 6, das neue Innsbruck 4, KPÖ 3, Liste Fritz und ALI je 2.

Viele Themen und ein großer Abschied

Die erste Sitzung des neuen Gemeinderates mit der Angelobung findet am 16.5. statt. Georg Willi, Janine Bex, Lisa Heinrich, Alexander Auer, Aliena Knappe, Dejan Lukovic, Sophia Neßler und Ralph Eichhübl wären aktuell für die Grünen im Gemeinderat. Johannes Anzengruber, Mariella Lutz, Andreas Tomaselli, Karoline Obitzhofer, Konrad Kirchebner, Julia Payr, Quirin Ilmer und Martin Hörhager für die Liaste JA - Jetzt Innsbruck. Für die Freiheitlichen können Markus Lassenberger, Andrea Dengg, Rudi Federspiel, Reini Happ, Fabian Walch, Achim Linde und Maria Magdalena Trinkl in den Gemeinderat einziehen. Elli Mayr, Benjamin Plach, Nicole Heinlein, Dominik Pittracher, Daniela Hackl und Mario Dallaserra können für die SPÖ einziehen. Für die Liste Das Neue Innsbruck wären aktuell Florian Tursky, Christine Oppitz-Plörer, Klara Neurauter und Franz Jirka im Gemeinderat vertreten, nicht mehr im Gemeinderat wären Markus Stoll und Lucas Krackl. Pia Tomedi, Gregor Sanders und Sabine Lerch sind die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der KPÖ. Andrea Haselwanter-Schneider und Tom Mayr ziehen für die Liste Fritz und Mesut Onay und Evi Kofler für die Alternative Liste Innsbruck in den Gemeinderat ein.

Johannes Anzengruber hat in der Causa Erklärungsbedarf. Insgesamt wurden 54 Fragen gestellt. | Foto: zeitungsfoto.at
  • Johannes Anzengruber hat in der Causa Erklärungsbedarf. Insgesamt wurden 54 Fragen gestellt.
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Die Wahlanfechtung

Zur Wahlanfechtung durch das Gerechte Innsbruck erklärt Verfassungsexperte Peter Bußjäger:

"Die betreffende Bestimmung der Innsbrucker Wahlordnung steht im Verfassungsrang und ist daher nicht einfach ein "Landesgesetz" ist, sondern steht rechtlich gleichrangig zur Landesverfassung (Tiroler Landesordnung). Ob das Land Tirol dem Auftrag der Bundesverfassung, die Bürgermeisterdirektwahl in der "Landesverfassung" zu verankern, dadurch nachkommt, dass sie diese in die Landesordnung aufnimmt oder eben in einer gesonderten landesverfassungsrechtlichen Bestimmung, ist rechtlich irrelevant."

Keine gemeinsame Wahlparty

Die Deivse "Lasset uns singen, tanzen und springen" von Norbert Pleifer werden wohl viele Innsbruckerinnen und Innsbrucker zustimmen. Immerhin ist ein gefühlt "ewiger" Wahlkampf mit der Bürgermeisterstichwahl zu Ende. Eine gemeinsame Wahlparty wird es jedoch nicht geben. Georg Willi wird mit seinem Team nach der Verkündung des Wahlergebnisses in der Pfarrgasse in der Altstadt zusammentreffen, Johannes Anzengruber ist mit seinem Team im Treibhaus zu Gast.

Die Innsbrucker Bürgermeisterinnen und Bürgermeister
Georg Willi steht am 28.4. in der Stichwahl um das Bürgermeisteramt. | Foto: Weiskopf
  • Georg Willi steht am 28.4. in der Stichwahl um das Bürgermeisteramt.
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Und auch der Fenner wird Fußball geboten. Die Generali Union Innsbruck 1b spielt um 15 Uhr gegen den FC Lechaschau (1. Klasse West) und um 17:30 Uhr findet das Hypo Tirol Liga Spiel zwischen der Generali Union Innsbruck und dem SV Breitenbach statt.

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