Tirol gibt Gas beim Breitbandausbau

LH Günther Platter (Mitte) und Bgm Alois Mair (2.v.l.) mit dem GF des Breitband-Betreibers Hermann Hammerl (2.v.r.), Projektleiter Eduard Sturm (ganz rechts) und einem Bauarbeiter (ganz links) beim Lokalaugenschein des Breitband-Ausbaus in Trins. | Foto: Land Tirol/Kurzthaler
  • LH Günther Platter (Mitte) und Bgm Alois Mair (2.v.l.) mit dem GF des Breitband-Betreibers Hermann Hammerl (2.v.r.), Projektleiter Eduard Sturm (ganz rechts) und einem Bauarbeiter (ganz links) beim Lokalaugenschein des Breitband-Ausbaus in Trins.
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Derzeit sind 112 konkrete Projekte in ganz Tirol im Laufen, zwei Jahre zuvor waren es nur 24: „Das bedeutet, die Anzahl der Projekte hat sich in etwa vervierfacht – damit erreichen wir fast 190.000 Menschen im ländlichen Raum, die an das schnelle Internet angebunden werden“, freut sich LH Platter. Allein im Jahr 2014 hat das Land Tirol zehn Millionen Euro an Fördermitteln für den Breitbandausbau ausgeschüttet.

Vorbildgemeinde Trins

In Trins begann die erste Ausbaustufe im Vorjahr mit der Mitverlegung von Leerrohren im Zuge einer Gehsteigsanierung. In der zweiten Ausbaustufe werden nun unter anderem eine Zentrale im Gemeindeamt sowie ein Lichtwellenleiter (LWL)-Zubringer nach Steinach errichtet. Auch die Vereinbarung zwischen dem Land Tirol und dem Energieversorger TIWAG trägt in Trins Früchte: So kann ein 3.400 Meter langes Leerrohr entlang des Gschnitzbachs für die Herstellung des LWL-Zubringers von der Gemeinde entgeltlos verwendet werden.
„Der Gemeinde und mir als Bürgermeister ist es wichtig, der Bevölkerung auch in diesem Bereich eine moderne Infrastruktur anbieten zu können. Insbesondere sollen dadurch die jungen Leute bewogen werden, in Trins zu bleiben. Ich hoffe auch, dass durch das schnelle Internet einige Heimarbeitsplätze geschaffen werden können“, sagte Bgm Alois Mair.

Der Breitband-Masterplan für Tirol

Die Tiroler Landesregierung hat zahlreiche Förderungen beschlossen, die Gemeinden und Betriebe beim Ausbau für die Breitbandinfrastruktur unterstützen. So wurde neben der Bereitstellung von 50 Millionen Euro über die nächsten Jahre der Fördersatz für Gemeinden von 40 auf 50 Prozent angehoben sowie beim Erstantrag ein Startbonus von zehn Prozent gewährt. Auch die Liste der förderbaren Investitionen wurde verlängert: Unterstützt werden nun auch Beratungs- oder Planungsleistungen.

Betriebliche Breitbandanschlüsse werden ebenfalls gefördert, indem der Fördersatz von 40 auf 50 Prozent angehoben und die Mindestbemessungsgrundlage von 10.000 auf 5.000 Euro gesenkt wurde.

Schließlich hat das Land im Jahr 2014 das Nutzungsrecht am Gesamtbestand an Leerrohren der TIWAG übernommen, der rund 1.270 km umfasst. In den nächsten fünf Jahren wird der Leerrohrbestand um bis zu 80 km jährlich erweitert.

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