Ferienregion Hohe Salve
Hohe Salve – der Rigi von Tirol

Der Panoramaweg rund um den Gipfel lädt zu einem halbstündigen Spaziergang. Dabei haben Sie mit über 70 Dreitausendern die höchsten Berge der Ostalpen im Blick. | Foto: Hannes Dabernig
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  • Der Panoramaweg rund um den Gipfel lädt zu einem halbstündigen Spaziergang. Dabei haben Sie mit über 70 Dreitausendern die höchsten Berge der Ostalpen im Blick.
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Von der Hohen Salve haben Besucher einen faszinierenden Rundumblick. Das 360-Grad-Panorama ist der außergewöhnlichen Lage des Aussichtsberges in den Kitzbüheler Alpen zu verdanken. Deshalb wird die Hohe Salve auch gerne als „Rigi von Tirol“ bezeichnet. Mehr als 70 Dreitausender reihen sich wie auf einer Perlenkette entlang des Panoramas auf.
Es lohnt sich, morgens in Hopfgarten in eine der ersten Gondeln zu steigen und den Tag mit einem kräftigen Frühstück auf der Hohen Salve auf der sich drehenden Panoramaterrasse des Gipfelrestaurants zu beginnen. Beim „Kiachl-Tag“ am Mittwoch erwartet Sie eine traditionelle Tiroler Köstlichkeit. Frisch zubereitet, wird der in Schmalz herausgebackene Hefeteig wahlweise deftig mit Sauerkraut oder süß mit Preiselbeermarmelade gefüllt.

Wallfahrtskirche am Gipfel

Dank seiner besonderen Lage in den Kitzbüheler Alpen war der sanfte Gipfel schon früh ein Anziehungspunkt für Menschen. Schon in der Frühzeit wurde die Hohe Salve als Kultstätte genützt. Das legen zumindest einige Bronzefunde nahe. Das „Salvenkirchlein“, wie die Kirche am Gipfel liebevoll genannt wird, wird 1589 erstmals urkundlich erwähnt. Die Wallfahrtskirche ist dem hl. Johannes, dem Täufer, geweiht. Die Pilger nahmen den beschwerlichen Weg zum Gipfel auf sich, um Linderung und Heil vor allem bei Kopfleiden, Bandscheibenproblemen und Depressionen zu erbeten. 1617 wurde der erste „Betbruder und Hüter“ erwähnt. Die Chronik der Hohen Salve berichtet, wie sich einer der ersten Betbrüder und Hüter das nötige Holz für den langen kalten Winter hinaufschaffen ließ: Er fällte in den tiefergelegenen Wäldern Holz und legte es gescheitert an den Weg. Fromme Pilger nahmen dann, je nach Sündenlast, eine Anzahl Scheiter und schleppten sie schweißtreibend zum Gipfel empor. Der letzte Hüter konnte sich nicht genug beklagen über die jetzige sündenhafte Welt, die nicht mehr Buße tun will. Er pries die frommen Vorfahren, die einst Holz genug zur Haustüre brachten.
Die Aufgaben des Betbruders und Hüters waren die Messe zu halten, einen Ausschank zu betreiben und die Talbewohner mittels einer weißen Wetterfahne vor herannahenden Gewittern zu warnen. Das konnte aber nicht verhindern, dass die Kirche selbst mehrfach von Blitzschlägen getroffen wurde.

Begehrtes Ziel der „Alpinisten“

Das Patrozinium des „Sonnwend-Heiligen“ Johannes wird am 24. Juni gefeiert. Weitere große Festtage sind der Annatag am 26. Juli und der Bartholomä-Tag am 24. August. An diesem Tag gab es rauschende Feste auf der Hohen Salve mit Rangglerturnieren zwischen Tirolern (Söllandlern) und Brixentalern. 1806 kam es dabei zu derartigen Ausschreitungen, dass der Ausschank verboten und erst 1813 wieder erlaubt wurde.
Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten vermehrt die „Alpinisten“ jener Zeit die Hohe Salve als Ziel. 1857 entstanden der erste richtige Reitweg auf den Gipfel und auf halber Strecke der Tennwirt. Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Gisela-Bahn 1875 wurde das Brixental voll erschlossen und die Besucherzahl am Gipfel wuchs stetig.

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und aus der Ferienregion Hohe Salve.

Veranstaltungen Sommer 2014 auf der Hohen Salve
25.05. Familiensonntag
15.06. Tiroler Berglauf­meisterschaft
21.06. Sonnwendfeier
24.06. Fest zum hl. Johannes
13.07. „Salvenbergroas“
27.07. Fest zum Annatag
03.08. Sonnenaufgangswanderung Kraftalm
06.08. Christi Verklärung
17.08. Wallfahrt zur Kraftalm
13.09. – 28.09. kulinarische Almwochen
14.09. Weisenbläsertreffen

Der Panoramaweg rund um den Gipfel lädt zu einem halbstündigen Spaziergang. Dabei haben Sie mit über 70 Dreitausendern die höchsten Berge der Ostalpen im Blick. | Foto: Hannes Dabernig
Himmlisch schön ist es auf der Hohen Salve. Den Aussichtsberg mit seinem 360°-Panorama können Sie ganz bequem von Hopfgarten aus mit der Salvenbahn erklimmen. | Foto: SkiWelt
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