Hallo Innsbruck: Seelenwanderung

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Ein Beitrag vom Gästemagazin Hallo Innsbruck

Auf dem Jakobsweg die innere Einkehr finden

Wenn auch die berühmtesten Teile des Jakobsweges in Spanien und Frankreich liegen, so darf nicht vergessen werden, dass ganz Europa von einem dichten Wegenetz Richtung Santiago durchzogen ist. Und so kann man nicht nur von Istanbul, Krakau oder St. Petersburg aus den Jakobsweg beschreiten, sondern auch mitten in Tirol.

Der Weg führt dabei vor allem auf Wander- und Feldwegen durch das Inntal, mit vielen Gelegenheiten, kleine „Umwege“ zu besonderen kirchlichen Orten und schönen Aussichtspunkten zu nehmen. Die wichtigste Station in Tirol ist der Innsbrucker Dom zu St. Jakob. Angenehme Wanderwege und sehenswerte Kirchen finden sich auch in den Feriendörfern rund um Innsbruck.

Für den kurzen Anstieg auf den Arzler Kalvarienberg im Osten von Innsbruck wird man mit einem geschützten Sitzplatz und einem weiten Blick über das Inntal belohnt. Wer von Süden – aus Italien oder zumindest vom Brenner – nach Innsbruck kommt, wandert auf den sonnigen Hängen der Gemeinde Ellbögen, zu der auch der Ortsteil St. Peter mit der Pfarrkirche zum Hl. Petrus gehört. Von den nächsten Orten Patsch und Igls aus empfiehlt sich ein Abstecher nach Heiligwasser, ein hoch über dem Inntal gelegenes Ausflugs- und Wallfahrtsziel mit Kapelle und Gastwirtschaft (derzeit wegen Umbau geschlossen).

Über die einstige Sommerfrische Igls und den kleinen Ort Vill geht es hinunter ins Tal nach Innsbruck, das somit einen Knotenpunkt der Pilgerwege nach Rom und Santiago de Compostela darstellt. Von dort aus führt der Jakobsweg Richtung Westen nach Völs mit der Wallfahrtskirche zum hl. Blasius auf einem nahen Hügel, und nach Kematen mit der einzigen Tiroler Kirche, die mit drei Zwiebeltürmen ausgestattet ist.

In Unterperfuss ist die barocke Pfarrkirche zur hl. Katharina sehenswert, in der Inzinger Kirche hängt ein Bild der Muttergottes, an dem man früher Tränen zu entdecken glaubte. Weiter führt der Weg durch Hatting mit seiner spätgotischen Kirche, Polling und Flauerling, wo man einen Besuch des Kalvarienbergs mit seiner hübschen Kapelle nicht versäumen sollte. Vorbei an Pfaffenhofen und Rietz gelangt man zum Zisterzienserstift Stams, einem der eindrucksvollsten Bauwerke kirchlicher Architektur in Tirol. Besonders sehenswert sind die Stiftskirche, der prunkvolle Bernardisaal, die Heilig-Blut-Kapelle mit dem berühmten Rosengitter und die Stiftsbibliothek, in der nicht nur alte Handschriften, sondern auch ein umfangreiches Musikarchiv aufbewahrt werden. Damit auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, gibt es einen Klosterladen und den Prälatenkeller in der Orangerie, wo man gut isst und trinkt und angenehm in der Sonne sitzen kann. Wer danach sein müdes Haupt und die vom Wandern strapazierten Beine weich betten möchte, kann im Kloster ein Zimmer buchen. Da die Gästezimmer im Klausurbereich untergebracht sind, werden allerdings nur Männer aufgenommen.Die restlichen 2.115 km nach Santiago kann man danach beschwingt angehen.

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