OÖ durch ReVital und Reparaturführer als Vorreiter der Kreislaufwirtschaft
Wiederverwenden statt Wegwerfen minimiert Abfallberg und Kosten und schafft hunderte Arbeitsplätze. Einen ReVital-Shop gibt es auch in Kirchdorf/Krems!
KIRCHDORF, OÖ. Schon seit Jahren ist Oberösterreich beim Trennen, Sammeln und Wiederverwerten top. Nun tragen ReVital und der 1. Online-Reparaturführer dazu bei, dass auch das Wiederverwenden groß geschrieben wird. Bereits in 17 ReVital-Shops in 15 Bezirken, darunter auch in Kirchdorf/Krems, können ReVital-Waren – von Elektrogeräten, Möbeln über Sport- und Freizeitgeräte bis zu Hausrat – zu günstigen Preisen erworben werden. Allein im Jahr 2014 sind in Summe rund 706 Tonnen ReVital-Waren verkauft worden.
Umwelt-Landesrat Rudi Anschober: „Mit dem Erfolgsprojekt ReVital ist ein dreifacher Vorteil gegeben: Wir verringern die Müllberge, schaffen Arbeitsplätze für Menschen, die es in Zeiten wie diesen ohnedies schwer genug haben und bringen Produkte auf den Markt, die leistbar sind, aber gleichzeitig hohe Qualitätsstandards erfüllen. Umweltnutzen wird damit mit sozialem Nutzen vorbildlich verbunden."
Im Jahr 2009 wurde von LR Anschober, sozial-ökonomischen Initiativen sowie dem Landesabfallverband die Idee gestartet, für den Abfall bestimmte Produkte aufzubereiten und anschließend in Geschäften wieder zu verkaufen.
Erfolgsprojekt ReVital
Mehr als 80 Altstoffsammelzentren der Bezirksabfallverbände nehmen Waren für ReVital (Elektrogeräte, Möbel, Sport- und Freizeitgeräte sowie Hausrat) an und prüfen diese. Für die Aufbereitung, insbesondere von Elektro-Altgeräten, stehen bereits acht Standorte zur Verfügung. Der Verkauf erfolgt in Shops, die einheitlich ausgestattet sind und gemeinsam unter der Marke ReVital www.revitalistgenial.at beworben werden. Nur qualitätsgeprüfte Waren gelangen in den Wiederverkauf.
Das ReVital-Netzwerk von Shops und Aufbereitungsbetrieben leistet auch einen wichtigen Beschäftigungsimpuls: Rund 240 Beschäftigte sind in allen Einrichtungen beschäftigt, darunter 150 so genannte Transitarbeitskräfte, die beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt werden.
1. Online-Reparaturführer
Im Juli 2015 startete der Testbetrieb des 1. Online-Reparaturführers in Oberösterreich. Konsumenten erhalten online unter www.reparaturführer-oö.at für verschiedenste Warengruppen, vom Handy über Kleidung, Möbel und Elektrogeräte bis zum Fahrrad, Adressen für Reparatur-Werkstätten bzw. Infos zum Selbst-Reparieren. „Das stärkt die regionale Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze, Konsumenten können ihre oftmals liebgewonnenen Produkte länger nutzen und so auch ihre Geldbörsen schonen – und für die Umwelt können Ressourcen für Neugeräte sowie Abfall eingespart werden“, schließt Anschober.
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