1. Wirtschaftsforum Brixental ein großer Erfolg

KIRCHBERG (hop). Dorfleben oder Schlafstätte? Diese bewusst provokante Frage stellt sich aktuell die Kirchberger Kaufmannschaft und verdeutlicht das in ihrem Plakat zum 1. Kirchberger Wirtschaftsforum. Im Moment steht der Hebel eindeutig noch auf Dorfleben. Bleibt das aber auch Zukunft so oder geht die Entwicklung eher in Richtung Schlafstätte?

Dieser und vielen anderen Fragen wollte man beim 1. Wirtschaftsforum Brixental und den vorangegangenen Sitzungen und Workshops auf den Grund gehen.
Nach dem Motto

„Gemeinsam weiter denken“

sieht sich die Kirchberger Kaufmannschaft rund um Obfrau Gerlinde Dietrich vor allem als Impulsgeber der Wirtschaftstreibenden in Kirchberg und im gesamten Brixental.
Und eines ist ihnen auf jeden Fall bereits gelungen: das Interesse und die Neugier der Kirchberger Bevölkerung und der Verantwortungsträger im Ort zu wecken.
Denn während beispielsweise in St. Johann, das in Sachen Ortsmarketing als vorbildlich gilt, bei einer ähnlichen Veranstaltung vor vielen Jahren, so berichtete der St. Johanner und WB Obmann Peter Seywald, ca. 20 Besucher gezählt wurden, konnte man in Kirchberg stolz darauf sein, die Arena 365 mit ca. 200 Besuchern gefüllt zu haben. Darunter auch Landtagsabgeordneter Siegfried Egger, der Kirchberger Bgm. Helmut Berger und Bürgermeisterin Annemarie Plieseis aus Westendorf.
Die Initiatoren des Forums Gerlinde Dietrich, Sabrina Schweiger und Robert Gintsberger gaben einen Rückblick über die Geschichte der Kirchberger Kaufmannschaft, die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden Brixen und Westendorf als „Brixentaler“ und den im November 2015 abgehaltenen Workshop zur Erstellung eines Leitbildes für Kirchberg.

Ein Schwerpunkt des Wirtschaftsforums war eine Präsentation von Arch. Martin Mutschlechner von der Firma Stadt: Labor.

Vor einigen Wochen hatte man die Innsbrucker Firma als Spezialist in Sachen Dorf- und Wirtschaftsentwicklung mit ins Boot geholt um gemeinsam mit der Kirchberger Bevölkerung in Umfragen, Gesprächen und Workshops den Istzustand des Ortes aufzuzeigen und zu analysieren und mögliche Zukunftsstrategien zu entwickeln. Dabei wurde ein Haus des Dorfes (ähnlich einem Vereinshaus) genauso thematisiert wie die Stärkung des Ortskerns oder ein Skigebietszusammenschluss.
Anschließend gab es noch eine Podiumsdiskussion mit prominenten Vertretern aus Politik und Wirtschaft, in die auch das Publikum eingebunden wurde. Anfangs sehr zögerlich beginnend wurde dann doch sehr lebhaft und differenziert darüber diskutiert, ob Kirchberg nun zu viel oder zu wenig Gästebetten hat, die Zweitwohnsitzler eher Fluch oder Segen sind und ob bei allen wirtschaftlichen Überlegungen auch die Umwelt genügend Berücksichtigung findet.

Bild v. l. n. r. :
Sabrina Schweiger, Monika Merkel, Gerlinde Dietrich, Robert Gintsberger und Arch. Martin Mutschlechner

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