WK Kitzbühel, Berufsfestival

Lehrberufe zum Anfassen bei Berufsfestival

Zweitägiges Berufsfestival für Mittelschüler im KitzKongress; Berufsschule lud zu Tagen der offenen Tür.

KITZBÜHEL, BEZIRK. Tage der offenen Tür an der Berufsschule und Berufsfestival in der Wirtschaftskammer – am 10./11. April gab's für 378 Schüler (mit Begleitung und Pädagogen über 400 Personen) aller Mittelschulen des Bezirks viel Informationen über Lehrberufe und Gelegenheiten zum "Anpacken". Dabei konnten an einem Tag alle Schüler (v. a. 4. Klassen) beide Gelegenheiten zum Kennenlernen von Lehre und Lehrberufen nützen. Dazu kommt der Elternabend (über 100 Eltern) mit viel Informationen von Schulen und Betrieben.

"Beim Start des Berufsfestival vor Jahren waren 70 Schüler und acht Unternehmen dabei, heute zeigen 30 Unternehmen diverser Branchen ihre Angebotspalette als Lehrbetriebe; dazu öffnet sich die Berufsschule und informiert über die Büro- und Handelslehrberufe",

so WK-Bezirksobmann LA Peter Seiwald.
Zuletzt habe es wieder mehr Lehrbeginner gegeben; aktuell sind 832 Lehrlinge in 350 Lehrbetrieben im Bezirk in Ausbildung. Am beliebtesten sind Elektro-, Metall- und Kfz-Technik (Burschen) bzw. Einhelhandel, Bürokauffrau und Friseurin (Mädchen). Derzeit entscheiden sich 48 % der Pflichtschulabgänger für eine Lehre.

"Lehrlinge zu finden ist aktuell besonders für Gastronomie und Hotellerie schwer, auch das traditionelle Handwerk (Tischler, Bäcker u. a.) tun sich schwer; weniger Lehrstellen bieten u. a. der Einzel- und Textilhandel. 380 offene Lehrstellen mit höherer Dunkelziffer sind gemeldet",

zeigt Seiwald Problemfelder auf.

LR Mair: Fokus auf Lehre

"Wir müssen junge Menschen gezielt für die Lehre begeistern. Die dezentralen Berufsfestivals sind dabei ein wichtiger Baustein. Zuletzt ist die Jugendarbeitslosigkeit gestiegen, das ist ein Alarmzeichen, dem wir entgegentreten müssen. Im Bezirk Kitzbühel ist die Situation mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Unter-25-Jährigen mit +1,3 % moderater als im Landesschnitt. Essentiell ist, dass die Jugendlichen in Ausbildung kommen",

so LR Astrid Mair beim Besuch des Festivals und der Berufsschule in Kitzbühel.
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