Wirtschaftsbund Bezirk Kitzbühel
"Mit den Leuten reden und spüren was sie bewegt"

WK-Präsidentin Barbara Thaler und WB-Bezirksobmann Peter Seiwald. | Foto: Brigitte Eberharter
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  • WK-Präsidentin Barbara Thaler und WB-Bezirksobmann Peter Seiwald.
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Treffen mit Wirtschaftskammer-Präsidentin Barbara Thaler fand in Hopfgarten statt.

BEZIRK KITZBÜHEL. Rund 1.000 Wirtschaftsbund-Mitglieder gibt es im Bezirk Kitzbühel und etliche von ihnen nahmen am Treffen mit Wirtschaftskammer-Präsidentin Barbara Thaler im Sport Resort Hopfgarten teil. „Es ist ein Treffen, unabhängig von konkreten Themen“ erklärte Thaler. Recht schnell stellte sich jedoch heraus, dass die Zweitwohnsitze sehr wohl ein Thema sind, das den Mitgliedern Kopfzerbrechen bereitet.

Teilzeitarbeit und leistbares Wohnen im Fokus

Es gibt keine klare Regelung und es braucht eine Gesetzesänderung, damit dieser Bereich weiß und sauber wird. Derzeit gibt es Schlupflöcher und in Kitzbühel zudem eine Gruppe findiger Juristen. Klar ist, dass es sich um ein vielschichtiges Problem handelt und nicht so einfach zu lösen ist, wie einige das meinen.

„Wer in Italien was kauft, muss angeben, ob es sich um einen Haupt- oder einen Nebenwohnsitz handelt. Danach richtet sich die Grunderwerbssteuer“,

erklärte die WK-Präsidentin.
Ähnlich verhält es sich mit dem Mitarbeiterproblem, mit dem sich mittlerweile nahezu jeder Betrieb abplagen muss. Auch das lässt sich nicht allein durch ausländische Arbeitskräfte lösen. Auch wenn man es nicht so gerne ausspricht, so ist doch jedem klar, dass es die diversen Förderungen, Unterstützungen und dergleichen sind, welche die Menschen davon abhält in Vollzeit zu arbeiten. Denn offensichtlich zwei Drittel der Arbeitnehmer arbeiten in Teilzeit, obwohl bei weitem nicht alle Betreuungspflichten haben.

„All diejenigen, die in Vollzeit arbeiten, verzweifeln mittlerweile beinahe“,

erklärte einer der Anwesenden. Vor allem gilt es den sozialen Frieden zu bewahren. Dazu gehört auch, dass man sich als Einheimischer eine Wohnung, ein Haus, leisten kann. Um die richtigen Maßnahmen setzen zu können, braucht es diverse Studien, etwa eine über die Entwicklung der Bevölkerung in den kommenden Jahren.

"Mehr Spielraum für Behörden"

Diese und andere Themen wurden bei der Besprechung diskutiert. Der Wirtschaftsbund appelliert dahingehend, dass der Gesetzgeber den Behörden mehr Spielraum geben sollte, damit diverse Probleme der Unternehmer zeitnahe gelöst werden können. Tatsache ist, dass 80 Prozent der Gesetze, welche für Unternehmen relevant sind, in Brüssel entschieden werden. „Die geforderte europäische Digitalsteuer wäre längst beschlossen, wenn nicht zwei oder drei Finanzminister der Mitgliedsstaaten sich dagegen querlegen würden“, erklärte Thaler. (be)

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