Zweite Schleuse für die Sattnitz
Sattnitz soll reguliert werden. Ausbau des Russenkanals geplant. Vorgaben für Bauträger geplant.
WAIDMANNSDORF (mv). Bis Ende des Jahres wird das Grundwasserströmungsmodell für die Landeshauptstadt fertig gestellt sein. Dann wird man mit der Planung des Hochwasserschutzes in Waidmannsdorf beginnen. "Die Kombination aus einem hohen Grundwasserspiegel und großen Niederschlagsmengen hat östlich des Wörthersees immer wieder zu Überflutungen geführt", sagt Stadtrat Wolfgang Germ (FPÖ). Die Stadt will nun mit einem dreistufigen Plan die Fluten besiegen. Geplant ist die Glanfurt (Sattnitz) zu regulieren, den Russenkanal auszubauen und die Hochwasserentsorgung östlich des Sees zu verstärken. "Geld für die Projekte ist ausreichend vorhanden. Es ist eine Investition in die Zukunft", erklärt Germ.
Sattnitz: Zweite Schleuse
An der Sattnitz soll eine zweite Schleuse errichtet, das Flussbett tiefer gesetzt werden. Wo die neue Schleuse errichtet werden soll, wird erst entschieden, wenn die Ergebnisse des Grundwasserströmungsmodelles vorliegen. "Der Russenkanal soll weiter ausgebaut werden, damit es bei schweren Regenfällen zu keinem Rückstau kommt", sagt Germ.
Das Konzept beinhaltet auch eine Erneuerung der Drainage auf den Feldern zwischen Stadion und Viktring. "Die Rohrleitungen sind alt, können das Oberflächenwasser nicht mehr abtransportieren", sagt Karl Weger, Leiter der Abteilung Entsorgung. Das Grundwasserströmungsmodell hat auch Auswirkungen auf zukünftige Bauprojekte. "Wir werden dann wissen, welche Vorsorgemaßnahmen Bauträger treffen müssen", erklärt der Stadtrat.
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