Aus dem Keller ins Museum

Experte in Klosterneuburg: Wolfgang Bäck mit der Ausgabe der "Klosterneuburger Zeitung" und Postkarte aus 1936.
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KLOSTERNEUBURG. Während in Wien seit Jahrzehnten über den Bau eines Hauses der Geschichte gestritten wird, werden in Niederösterreich Nägel mit Köpfen gemacht. Im Sommer 2017 eröffnet das Haus der Geschichte im Landesmuseum Niederösterreich. Für den Start werden noch Ausstellungsstücke aus der Region gesucht. Manch Foto, Dokument oder Altagsgegenstand aus den Kellern oder Dachböden könnte schon bald zum Star der Schau werden.

Wohlverdiente Sommerfrische

Dass Klosterneuburg in dieser Epoche eine bewegte Zeit durchgemacht hat, haben die Bezirksblätter von den Experten Wolfgang Bäck und Andreas Fuchshuber erfahren. Kulturell wichtig war in den Jahren 1920-1930 die Bäderkultur, denn sowohl in Kritzendorf, als auch in Klosterneuburg wurden in der Saison bis zu 30.000 Besucher gezählt. Die meisten kamen mit dem Zug von Wien, um hier ihre Sommerfrische abzuhalten, wovon heute noch viele Ansichtskarten zeugen. "Man sieht in den Gesichtern der Bilder, dass die Leute voller Freude waren und alles so hinnahmen, wie es war. Sie haben sich nicht beschwert, wie man es heute schnell mal tut.", erklärt Andreas Fuchshuber aus der Bäderverwaltung.

Die Nase weit vorne

Ein besonders wichtiges Jahr für Klosterneuburg war auch 1936, da die 800 Jahr Feier der Stiftskirche ausgerichtet wurde. "Das war etwas Besonderes, ein Jahr lang dauerten die Vorbereitungen und dafür wurde sogar das Gasthaus zum Herzogshut abgerissen, nur damit genügend Parkplätze geschafft werden konnten für die Besucher.", erzählt Leiter des Stadtarchivs, Wolfgang Bäck. Heute zeugen die diversesten Zeitungsartikel, Fotos und Ansichtskarten mit eigens angefertigter Briefmarke und Poststempel von diesem spektakulären Ereignis.
Was die Verbesserung des Lebensstandards betrifft, hatte die Babenbergerstadt in den Jahren 1928 bis 1936 die Nase weit vorne gehabt. Für die Trinkwasserversorgung wurde die Stadt an die Wiener Hochquellen-Wasserleitung angeschlossen und das Krankenhaus wurde ausgebaut, denn hier wurden innerhalb von sieben Jahren 889 Babies geboren. Zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurde 1936 die Höhenstraße gebaut und die Rollfähre nach Korneuburg errichtet, wobei 500 Leute beschäftigt waren.

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