Forschung
"Wir gehen Richtung Nobelpreis für Niederösterreich"
Der Campus des Intstitute of Science and Technology (ISTA) wird weiter ausgebaut. Drei Gebäude entstehen bis 2036.
KLOSTERNEUBURG/ST. PÖLTEN. Für das ISTA gibt es den "Masterplan 2036". "Denn für eine erfolgreiche Forschung brauchen wir die besten Rahmenbedingungen", so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Die nächsten drei Gebäude für die Forschenden sollen bis 2028 fertig sein. Noch zuvor wird ein Kindergarten enstehen. Für die dritte Ausbaustufe werden von Bund und Land gemeinsam 3,28 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
"Für Forschungseinrichtungen ist langfristige finanzielle Sicherheit besonders wichtig",
sagt die Landeshauptfrau.
Über 80 Forschungsgruppen
Am ISTA forschen aktuell rund 80 Forschungsgruppen in den Naturwissenschaften, der Mathematik und den Computerwissenschaften. Daran beteiligt sind über 1.200 Forschende und Mitarbeitende aus 78 Ländern. Bis 2036 soll das Institut mit rund 150 Forschungsgruppen und über 2.000 Personen die kritische Größe erreicht haben, um sich dauerhaft in der Weltklasse der internationalen Grundlagenforschung zu etablieren.
"Wir sind in der Weltklasse angekommen und das Ziel ist es in den nächsten 20 Jahren den Nobelpreis für Niederösterreich zu holen",
schwört Landeshauptfrau Mikl-Leitner das Forschungsinstitut ein.
Spitzenforschung
Wissenschaft, Forschung und Kreativität hängen eng mit einander zusammen. Es gibt dort viele brillante Köpfe.
"ISTA steht für Spitzenforschung. Dafür braucht es auch die nötigen Rahmenbedingungen",
erklärt Bildungsminister Martin Polaschek.
Ziel ist es die weltbesten Forscherinnen und Forscher nach Österreich zu holen damit das Land weiterhin eine führende Position im Wissenschafts- und Forschungsbereich einnimmt. Außerdem gibt es ein eigenes Besucherzentrum.
"Viele Menschen sind wissenschaftsskeptisch. Dadurch wollen wir eine informierte Wissenschaftsgesellschaft schaffen",
so der Minister.
In NÖ zuhause
Das Land kann nicht in allen Bereichen an der Weltspitze sein. Deswegen ist es wichtig Leuchttürme zu definieren. "Spitzenforschung ist in Niederösterreich zuhause. Daher ist der weitere Ausbau des ISTA nicht nur besonders erfreulich, sondern auch visionär für die Zukunft",
sagt Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf".
Viele Menschen an der Arbeit
Während der ersten Bauphase entstehen drei Gebäude, welche Labore und Büros für Forschungsgruppen und Administration, aber auch eine zusätzliche Cafeteria und ein Learning Center umfassen.
"Während wir hier sprechen sind 700 Studenten an der Arbeit, um über die Fachgrenzen hinweg zu forschen",
sagt Martin Hetzer, Präsident des ISTA.
Fachübergreifende Forschung
Dabei werden wichtige Fragen nicht nur in einem Fach beantwortet. Es gibt auch wichtige Grundlagenforschung. Die ISTA ist ein Ökosystem.
"Die lange Planung für das Projekt ist einfach nur einzigartig",
so Hetzer.
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