Tag der offenen Tür in der „Auwirtslack“.

Umweltreferent Erwin Schweinester und Bauleiter DI Martin Steiner versteigern Schätze aus der "Lack"
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  • hochgeladen von Johann Mühlberger

KÖSSEN(jom).
Seit nunmehr neun Monaten läuft das Programm des „Verräumens“ der ehemaligen Kössener Mülldeponie am Ostufer der Großache, die genau an der Einmündung des Kohlenbachs gegenüber der Erlau-Siedlung liegt und deshalb „weg“ muss. Der Inhalt der Deponie besteht überwiegend aus Schutt und Aushub gemischt mit Sperrmüll und Autowracks aus dem Zeitraum 1920 bis 1985.

Am vergangen Mittwoch lud die Gemeinde Kössen zum Tag der offenen Tür in die „Auwirtslack“
Viele interessierte Bürger waren gekommen und konnten sich ein Bild von den umfangreichen Ausräumungsarbeiten der „Lack“ machen. In einigen Wochen werden die Arbeiten abgeschlossen sein und die "Auwirtslack" ist Geschichte.

In diesem Zusammenhang erläuterte der Bauleiter Ing. Martin Steiner das große Projekt:
Mittlerweile sind 90 % des Volumens (über 50.000 m3, dies entspricht einem mittelgroßen Öltanker) ausgebaggert, gesiebt und sämtliche Teile über Handtellergrösse händisch sortiert – in Autoreifen, Holz, Glas, Eisen- und Nichteisenschrott (insgesamt 10 Sorten), Restmüll (hauptsächlich Plastik) und gefährlichen Abfall (überwiegend Altöl und Batterien).
8 Tonnen Glas (farbsortiert), über 200 t Metallschrott (immerhin 15 LKW-Züge), 15 t Autoreifen (etwa 1.000 Stück), 50 t Holz und 1.200 kg Buntmetalle wurden bisher zur Verwertung abtransportiert, dazu kommen 60 t Müll, die verbrannt wurden. Von ca. 15.000 t ausgesiebtem Aushub stellte sich der Großteil bisher als wenig kontaminiert heraus und konnte relativ kostengünstig auf Deponien in der Nähe verbracht werden. 1.000 t höher belastetes Material musste auf einen hoch¬wertigen Deponietyp transportiert werden, von dem im Umkreis von 200 km nur drei Adressen zur Verfügung stehen: Bei Salzburg, bei Innsbruck und in Roppen (Nähe Imst).

Abschließend gab es eine Versteigerung von diversen gefundener „Schätze“ aus der Lack. Der Reinerlös von 294,25 Euro kommt dem Spendentopf „Kössener helfen Kössenern“ zugute, so der Umweltreferent Erwin Schweinester von der Gemeinde Kössen.

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