Leserbrief zu Windkraftanlagen
Günther Maier aus Großgöttfritz reagiert auf einen anderen Leserbrief:
"Klarstellung zum Leserbrief des Herrn Gemeinderat Engelbert Kurz:
Einerseits wird die Bürgerinitiative angegriffen, andererseits aber nur ich als deren Sprecher und deshalb möchte ich folgendes klarstellen:
Ich wollte nur – wie andere auch - die Behörde informieren, dass es sich um eine sensible Hochmoorlandschaft mit seltener Fauna, Flora, Reptilien, Amphibien und Vogelarten (welche sich auf der „Roten Liste“ befinden) handelt, was auch bereits von einem anerkannten Experten bestätigt wurde.
Ich habe nie unterstellt, dass die Behörde versucht Naturschutzinteressen zu verschleiern.
Die Behauptung, dass es sich hier um einen ganz normalen Wirtschaftswald handelt, entspricht daher genau so wenig den Tatsachen, wie die, dass ich ein Sumpfgebiet zum Bau meiner Teichanlagen zerstört hätte.
Nicht in der 60er Jahren, sondern in den 70er Jahren wurde sogar mit finanzieller Unterstützung seitens der NÖ Landesregierung und der Landwirtschaftskammer das Gebiet rund um meine Teiche aufgeackert und mit Fichten, also Monokultur versetzt.
Bei meinen Teichen von Naturzerstörung zu sprechen, ist eine böse Unterstellung.
Diese wurden mit viel Schweiß und finanziellen Aufwand unter Bedacht auf Natur und Umwelt sowie nach allen gesetzlichen Vorschriften erbaut und fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Dies erkennt man daran, dass auf Verlandungszonen und Inseln Bedacht genommen sowie die Bepflanzung von Schilf durchgeführt wurde.
Und der Erfolg gibt mir Recht. Seit der Errichtung der Teiche gibt es wieder vermehrt Reptilien und Amphibien, eine Vielzahl von verschiedenen Vogelarten, ja sogar der streng geschützte Seeadler zieht seine Kreise.
Außerdem wurden alle zum Bau gerodeten Flächen wieder mit Mischkultur, also Fichte, Tanne, Birke, Buche, Eiche, Schwarznuss, vielen Weidesorten und verschiedenen fruchttragenden Bäumen versetzt.
Wer meine Teiche besichtigen möchte, kann sich gerne bei mir melden.
Ich verstehe deine Haltung zu Windrädern zwar nicht, aber ich respektiere und akzeptiere sie. Durch deine Zustimmung zum Gestattungsvertrag (Gemeinde – WEB) kannst du gar nicht anders handeln.
Ich fordere – wie viele andere auch - einfach nur
2000 Meter Abstand der Windkraftanlagen zum Baulandwohngebiet
und
keine Errichtung von Windkraftanlagen im Wald"
Günther Maier aus Großgöttfritz
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