Tiroler Fahrradwettbewerb: Zwei Preise gingen in den Bezirk

Richard Götz, Umweltreferent Stadtgemeindeamt Wörgl (Mitte links) und Reinhold Weichselbraun (Mitte rechts) von der NMS Kufstein I freuen sich über die Auszeichnung gemeinsam mit LHStv.in Ingrid Felipe (außen rechts), Landes-Mobilitätskoordinator Ekkehard | Foto: Klimabündnis Tirol / Florian Lechner
  • Richard Götz, Umweltreferent Stadtgemeindeamt Wörgl (Mitte links) und Reinhold Weichselbraun (Mitte rechts) von der NMS Kufstein I freuen sich über die Auszeichnung gemeinsam mit LHStv.in Ingrid Felipe (außen rechts), Landes-Mobilitätskoordinator Ekkehard
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BEZIRK. Radeln wird auch in Tirol immer beliebter: Mit rund 5.000 Mitradelnden erreicht die Zahl der Teilnehmenden beim Tiroler Fahrradwettbewerb von Land Tirol und Klimabündnis Tirol heuer einen Rekordstand. Insgesamt wurden im Wettbewerbszeitraum (20. März bis 7. September) rund 3.950.000 Kilometer zurückgelegt. Bei der landesweiten Preisverleihung am Autofreien Tag am Dienstag in Innsbruck wurden aus dem Bezirk Kufstein die Stadtgemeinde Wörgl sowie die "NMS Kufstein 1" feierlich ausgezeichnet.

Wo der Verkehr stark zunimmt, sinkt die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Mit dem Tiroler Fahrradwettbewerb haben Land Tirol und Klimabündnis Tirol eine spannende, sportliche und zugleich genussvolle Initiative zur Förderung des Radverkehrs ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Ganz Tirol radelt“ haben die Tirolerinnen und Tiroler heuer bei der 5. Wettbewerbsrunde so viele Kilometer wie noch nie erradelt. Landesweit wurden unter allen Mitstrampelnden tolle Preise verlost. Mitmachen konnten Gemeinden, Betriebe, Bildungseinrichtungen, Vereine und Einzelpersonen.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe, Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider und Klimabündnis Geschäftsführerin Anna Schwerzler überreichten den glücklichen GewinnerInnen die Auszeichnungen im Innsbrucker Landhaus. Der erste Preis, ein Citybike im Wert von 900 Euro, ging an Bettina Breschar aus Innsbruck. Über den zweiten Preis, ein Raiffeisen-Retro-Bike von den Tiroler Raiffeisenbanken freute sich Christian Tramberger aus Silz und der dritte Preis, eine ÖBB-Reise für zwei Personen nach Graz, ging an Andreas Kolp aus Galtür. Auch die Stadt Innsbruck kürte die Innsbrucker RadlerInnen.
Da beim Wettbewerb keine sportliche Spitzenleistung, sondern das Radeln für den Klimaschutz im Vordergrund steht, wurden die PreisträgerInnen per Los ermittelt. Als Voraussetzung mussten mindestens 100 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Im Anschluss an die Preisverleihung luden die Veranstalter zum Radlkino ein.

Kufstein radelt mit 815.000 Kilometern ins Ziel

Auch im Bezirk Kufstein wurde mit rund 815.000 zurückgelegten Kilometern im Wettbewerbszeitraum fleißig in die Pedale getreten. Allein in Kufstein konnten somit 147 Tonnen CO2 eingespart werden. Damit belegt Kufstein den zweiten Platz im Bezirksranking. Mit dem Fahrrad zurückgelegte Schulwege werden mittels Helm-Chip elektronisch erfasst und als virtuelle Reise um die Welt dargestellt. Aus dem Bezirk Kufstein wurde die NMS Kufstein I zur BIKEline-Schule gekürt.

Unter den Betrieben wurden neben dem Stadtgemeindeamt Wörgl die Unternehmen Erdbau Josef Rass und Allgemeines Rechenzentrum GmbH sowie der Kleinstbetrieb Fußpflege Irene für ihre hohe Teilnehmerzahl und ihr Engagement für den Klimaschutz geehrt. Gemeindesieger waren die Gemeinden Haiming, St. Johann in Tirol und Vils. Den Sonderpreis für Vereine erhielt der Verein „Radunion St. Johann in Tirol“. Bei den Betrieben, Gemeinden und Vereinen galt es, möglichst viele MitarbeiterInnen/BürgerInnen/Mitglieder für den Fahrradwettbewerb zu motivieren. Schulen hatten im Rahmen der „BIKEline“ die Möglichkeit, am Fahrradwettbewerb teilzunehmen.

Landeshauptmann-Stellvertretern Ingrid Felipe zeigte sich von der Leistung der Tirolerinnen und Tiroler beeindruckt: “Die Steigerung des Radverkehrs ist ein wichtiger Faktor zur Senkung der Verkehrsbelastung in Tiroler Städten und Gemeinden. Im Rahmen des im Juni abgesegneten 135 Millionen schweren Impulspakets werden auch das Radwegenetz kontinuierlich ausgebaut und nachhaltige Impulse für klimafreundliches Verkehrsverhalten gesetzt.“ Für Klimabündnis-Geschäftsführerin Anna Schwerzler zählt vor allem der nachhaltige Effekt des Wettbewerbs: “Uns geht es nicht darum, das Auto komplett zu verbieten. Mit dem Tiroler Fahrradwettbewerb möchten wir jedoch klimafreundliche, genussvolle und gesunde Alternativen für den Alltag aufzeigen und einen nachhaltigen Mobilitätsstil zum Trend machen.“
Klimaschutz ist Thema quer durch die Bevölkerungsgruppen. Wer sein Mobilitätsverhalten ändert, sieht auch Ergebnisse: Heuer konnten mit der Initiative rund 717 Tonnen CO2 eingespart werden.

Zahlen & Fakten zum Fahrradwettbewerb

Gemeinsam mit Land Tirol und Klimabündnis Tirol haben heuer 90 Gemeinden, 82 Betriebe, 42 Vereine, 7 Bildungseinrichtungen und 12 BIKEline-Schulen unter dem Motto „Radeln für den Klimaschutz“ zur Teilnahme am Tiroler Fahrradwettbewerb aufgerufen.
100 Radkilometer mussten die TeilnehmerInnen im Wettbewerbszeitraum (20. März bis 7. September) mindestens zurücklegen, um bei der landesweiten Preisverlosung am Ende mit dabei zu sein.
Gesucht wurden außerdem die Gemeinde und der Betrieb mit den meisten MitradlerInnen, auch Vereine riefen ihre Mitglieder zur Teilnahme auf.
Schulen hatten im Rahmen der „BIKEline“ die Möglichkeit, am Fahrradwettbewerb teilzunehmen. Mit dem Fahrrad zurückgelegte Schulwege werden mittels Helm-Chip elektronisch erfasst und als virtuelle Reise um die Welt dargestellt.

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