Mega-Skikarten-Verbund: "So etwas gibt es weltweit kein zweites Mal!"

Zwei Namen, ein Verbund – Hansjörg Kogler, Walter Astl und Ferdinand Eder (v. l.) gehen mit ihren Skiverbundkarten künftig gemeinsame Wege unter zwei Marken.
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  • Zwei Namen, ein Verbund – Hansjörg Kogler, Walter Astl und Ferdinand Eder (v. l.) gehen mit ihren Skiverbundkarten künftig gemeinsame Wege unter zwei Marken.
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BEZIRK (nos). Um den "Beginn einer wilden Ehe zu zelebrieren" luden Hansjörg Kogler (GF Bergbahnen Westendorf), Prokurist Walter Astl (Bergbahn Kitzbühel) und Ferdinand Eder (Obmann Fachverband der Salzburger Seilbahnen) in die Bergstation der Ellmauer Hartkaiserbahn.

"Da freut man sich auf den nächsten Winter", stellte Kogler schon eingangs sofort fest. Und der Grund für die Freude ist gewaltig: Der Skikartenverbund der "Kitzbüheler Alpen All Star Card" und jener der "Salzburg Super Ski Card" gehen künftig im Hintergrund gemeinsame Wege. "Für die Kunden bleibt eigentlich alles beim Alten, aber der zusätzliche Nutzen ist gewaltig", erklärt Kogler stolz, "so etwas gibt es weltweit kein zweites Mal!"
Die "Salzburg Super Ski Card" existiert nun seit 16 Jahren, wie Ferdinand Eder erklärte, nun fiel der "Startschuss in eine erfreuliche Zukunft". Nahezu 80 Skigebiete zwischen dem Alpbachtal und dem Kärntner Mölltal lassen sich mit den beiden Karten nun befahren. "Das ist ein Premiumangebot mit einer unglaublichen Vielzahl an Liftanlagen und Pistenkilometern", schwärmt der Fachverbandsobmann.

Unter den weltweit Größten

Beide Kartenverbünde bleiben unter den bestehenden Marken präsent, erkennen ab der kommenden Saison gegenseitig die Karte der "Nachbarn" an. Dadurch entsteht, nach Ansicht der Verantwortlichen, der zweitgrößte Skikartenverbund der Welt – nur die "Tirol Snowcard" kommt auf mehr gemeinsame Pistenkilometer. Die ist allerdings nur als Saisonkarte zu haben, wie Kogler, Astl und Eder festhalten, die Kitzbüheler und Salzburger Verbundtickets gibt es auch für kürzere Zeiträume.
"Wir wurden oft darauf angesprochen, diese Lücke zu schließen, das haben wir jetzt vereint", stellen die Verantwortlichen fest. Trotz der Zwei-Marken-Strategie stehen nun "ein gemeinsames Angebot und ein gemeinsamer Preis von der Tages- bis zur Saisonkarte" bereit.
Für 680 Euro ist die Saisonkarte im Vorverkauf (bis 6.12.) zu haben, der Normalpreis werde 755 Euro betragen – damit kostet sie rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Alle anderen Kartenpreise blieben unverändert, wie Astl und Kogler betonten. Durchschnittliche Saisonkartenbesitzer nutzen diese an rund 25 Skitagen, wissen die Bergbahnbosse. Damit koste sie ein Skitag etwa 30 Euro.

"Jetzt müssen die Kunden nicht mehr abwägen, ob sie die 'Kitzbüheler Alpen All Star Card' oder die 'Salzburg Super Ski Card' kaufen, jetzt ist es egal", meint Kogler.
Er sieht darin ein Angebot für "heavy user" und ein Verkaufsargument für die Hoteliers in der Region.
Kitzbühel und der "Schneewinkel" waren schon zuvor im Salzburger Package vertreten, neu dazugekommen sind hier nun die "SkiWelt Wilder Kaiser Brixental" und das "Ski Juwel Alpbachtal-Wildschönau". "Wir verdreifachen damit von Seiten der All Star Card unser Angebot", freut sich Kogler.

2.750 Pistenkilometer, davon rund 2.100 technisch beschneibar, rund 800 Skihütten, sechs Weltcup-Orte, drei Gletscherskigebiete – "das zeigt auch die sportliche Wertigkeit des Produkts", meint Astl. Der neue Mega-Verbund erstreckt sich über fünf Bundesländer (Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten und die Steiermark) und bis nach Bayern (Reit im Winkl). "Das rechtfertigt den Preis, der im internationalen Vergleich ohnehin nicht hoch ist", stellt Kogler mit Blick in die Dolomiten fest. Dort koste die Saisonkarte im Vorverkauf 780 Euro, also 100 Euro mehr als die beiden hiesigen Karten.

31.000 Saisonkarten als Basis

Rund 25.000 Saisonkarten verkauften die Salzburger in der Vorsaison, etwa 6.000 Abnehmer fand die "Kitzbüheler Alpen All Star Card". Dieses Potenzial von 31.000 Saisonkarten wollen die Kooperationspartner auch heuer anpeilen. "Natürlich sind wir nicht enttäuscht, wenn wir den Absatz steigern könnten", schmunzelt Kogler. "Wir tun eigentlich nicht mehr, als gegenseitig die Karten anzuerkennen und zu verrechnen – natürlich Spitz auf Knopf", erklärt Ferdinand Eder. "In Salzburg werden jährlich rund 100 Millionen Euro in Qualitätsverbesserungen und Schneesicherheit investiert. Wir wollen das bieten, dazu braucht es einen Preis und wir haben das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aller Verbünde", meint Eder abschließend.

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