Grüne: Tiroler "Luft-Entlastungsrekord" in Kundl
Felipe & Schreyer: „Jahreswerte zeigen, dass Maßnahmen des Landes wirken“
BEZIRK. Minus 25 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010, minus 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr: An der Autobahnmessstelle Kundl wurde in den letzten beiden Jahren der tirolweite Luft-Entlastungsrekord aufgestellt. An keiner der anderen autobahnnahen Messstellen ist der Rückgang der Belastung mit dem gesundheitsschädlichen Schadstoff Stickstoffdioxid so deutlich, wie in Kundl. Fünf Jahre in Folge ist der Jahreswert der durchschnittlichen Belastung gesunken. Im Jahr 2016 ist die Luft in Kundl das erste Mal besser, als an der Messstelle Mutters/Gärberbach an der Brennerautobahn und liegt mit 42 Mikrogramm Stickstoffdioxid so niedrig, wie seit über 15 Jahren nicht.
„Das Land hat ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgelegt, das vom Luft-100er über LKW-Fahrverbote zu bestimmten Zeiten und mit bestimmten Gütern bis zu einer Umrüstungsförderung für alte LKW verschiedene Initiativen für bessere Luft gesetzt hat. Ich bin sehr froh, dass diese Maßnahmen ihre Wirkung zeigen und dass der Trend bei der Luftgüte eindeutig in die richtige Richtung geht“, sagt LH-Stv.in Ingrid Felipe. In einem nächsten Schritt erhoffen sich die Tiroler Grünen von der im Frühjahr anstehenden Tarifreform im öffentlichen Verkehr einen Beitrag zur Verbesserung der Luftgüte, denn der EU-Grenzwert von 35 mg/m3 ist noch nicht erreicht. „Mit den günstigeren Jahreskarten für PendlerInnen legt das Land ein unschlagbares Angebot an die TirolerInnen, den Autoschlüssel hängen zu lassen“, sagt Bezirkssprecherin und Bundesrätin Nicole Schreyer. Mit der Tarifreform werden Jahreskarten für PendlerInnen um bis zu 70 Prozent günstiger. Es werde ein tirolweites Jahresticket um unter 500 Euro und regionale Jahrestickets um unter 400 Euro geben.
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