Kufsteins Kurzparkzonen werden umgestaltet

Harald Acherer, Karin Eschelmüller und Stadtpolizei-Chef Hartwig Bamberger (v.l.) kennen die Verkehrsprobleme der Stadt Kufstein.
  • Harald Acherer, Karin Eschelmüller und Stadtpolizei-Chef Hartwig Bamberger (v.l.) kennen die Verkehrsprobleme der Stadt Kufstein.
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

KUFSTEIN (nos). Eigentlich hätte sich der Gemeinderat schon im Dezember mit der Neufassung der Kurzparkzonen-Verordnung beschäftigen sollen. 1995 wurde die derzeitige Regelung erlassen und danach mehrfach in Kleinschritten umgestaltet, nun soll eine komplette Novelle her.
"Die Neufassung sieht eine Ausweitung der kostenpflichtigen Kurzparkzonen im Kernbereich vor", erklären Verkehrsbeirats-Obfrau Karin Eschelmüller und Referent Harald Acherer (beide Parteifreie). Zudem sollen die bislang mit 180 Minuten befristeten, kostenfreien Stellplätze, für die man eine Parkscheibe benötigt, auf 120 Minuten zurückgeschraubt werden. "Das ist auch ein Wunsch vieler Anrainer", so Eschelmüller mit Blick auf die Straßenzüge im Nahebereich der Bezirkshauptmannschaft, "viele wollen keine Parkplätze vor ihren Wohnhäusern". Anrainer haben die Möglichkeit, sich bei der Stadtgemeinde um eine kostenpflichtige Anwohner-Parkkarte zu bemühen.
"Parken kostet, das wird auch in Kufstein langsam klar", meint Harald Acherer. Es gäbe ohnehin diverse Parkgaragen im Zentrum sowie einen kostengünstigen Freiluftparkplatz am Fischergries, so die beiden Parteifreien.
"Ein Gedanke ist schon auch, den Bürgern die Mini-Touren abzugewöhnen", stellt Eschelmüller klar. Anstatt mit dem Auto, sollen die Kufsteiner vermehrt zu Fuß gehen oder den Stadtbus nützen.

Um dem Verkehrsproblem entgegenzutreten, wurden von der Stadtgemeinde Gelder budgetiert, um Planer zu beauftragen. Die Entlastung der Salurnerstraße stehe dabei ebenso im Fokus wie die "wünschenswerte" Kreisverkehr an der Kreuzung zur Langkampfnerstraße in Zell.
In Sachen Shared-Space stehe nun der "Lückenschluss" über die Hans-Reisch-Straße und den Oberen Stadtplatz zur Kinkstraße an, erklärte Eschelmüller, dort möchte man auch weiter bis zur Madersbergerstraße entschleunigen.

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