Neues Gesicht unter alteingesessenen Hausnamen

Der symbolische Spatenstich galt beiden Gebäuden.
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KUSTEIN (nos). "Wir wären schon früher soweit gewesen", meinte Josef Feichtner (Unterberger Immobilien) zu Beginn der Feier im Hinterhof der Großbaustelle im Stadtzentrum. In den vergangenen Jahren erwarb Unterberger die beiden "namhaften" Häuser. Um nicht in Konkurrenz zum nun beinahe fertig gestellten Kulturquartier zu treten, seien Abriss und Bauaufnahme bis jetzt nach hinten verlegt worden.
Unter der Devise "Stadtleben natürlich genießen" vermarktet das Unternehmen die beiden an sich allein stehenden Gebäude, die "durch einen gläsernen Übergang" verbunden werden sollen. Man könne "stolz sein", "wenn man in Kufstein wohnen darf", stellte Feichtner fest.
Architekt Klaus Adamer betonte die Flexibilität der geplanten Wohnräume: Wohnungen in verschiedenen Größen, die auch zusammenlegbar seien sowie Möglichkeiten für Maisonetten, die man nun "möglichst rasch in Tatsachen umlegen" möchte.
Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel weiß um kritische Stimmen in der Stadt, die feststellen, "dass die Entwicklung fast zu schnell" vor sich ginge – vorallem die "drei Baustellen an ganz sensibler Stelle". Krumschnabel habe Rückschau halten lassen, dabei kam man auf 600 im Gemeinderat beschlossene neue Wohnungen in den Jahren von 2012 bis 2015. "In der Gemeinderatsperiode der letzten sechs Jahre werden es wohl an die 1.000 gewesen sein", schätzt der Bürgermeister. Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass nicht nur auf der "grünen Wiese", sondern zunehmend "als Verdichtung und Verbesserung des Stadtkerns" gebaut werde. "Kufstein wird immer städtischer", lautet das Resümee Krumschnabels. Das Fehlen dieses städtischen Charakters wurde gerade an der direkt ins Zentrum führenden Kaiserbergstraße oft moniert.

Neue alte Häuser

Im neuen Olbrichhaus errichtet Unterberger Immobilien 31 Eigentumswohnungen in Größen zwischen 30 und 240 Quadratmetern. Hinzu kommen sollen auch eine Geschäftseinheit im Erdgeschoß und drei Büros. Die Kleinwohnungen seien flexibel zusammenschließbar, sechs bis acht sollen pro Stockwerk angelegt werden. Zwei "großzügige Maisonettenwohnungen" erstrecken sich vom fünften Stock ins Dachgeschoß und verfügen über Dachterrassen.
Im Singerhaus werden 31 Mietwohnungen, die im Besitz der Unterberger Immobilien bleiben sollen, in Größen zwischen 30 und 240 Quadratmetern sowie eine Geschäftseinheit errichtet. Straßenseitig werden pro Geschoß fünf Kleinwohnungen angelegt, vom fünften Stock ins Dachgeschoß zwei Maisonettenwohnungen mit "loggienartigen Terrassen und Galerien mit offenem Dachstuhl". Rückwärtig kommen Zweizimmerwohnungen in den ersten und zweiten Stock sowie Dreizimmer-Maisonetten-Wohnungen im dritten und vierten.
Die Häuser verfügen über Tiefgaragenstellplätze und einen begrünten Innenhof.
(Visualisierungen der geplanten neuen Fassaden folgen noch!)

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