Die Kärntner Polizei bald in sozialen Medien

Kärntner Polizei goes Facebook: Direktorin Michaela Kohlweiß erstellt mit ihrem Team derzeit eine Strategie
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  • hochgeladen von Gerd Leitner

KÄRNTEN. Obwohl die Flüchtlingssituation derzeit ruhig ist, will die Kärntner Polizeichefin Michaela Kohlweiß "keine endgültige Entwarnung" geben. "Wir sind von der internationalen Entwicklung abhängig", sagt sie. Routen können sich jederzeit ändern und "sich wieder Massen nach Kärnten auf den Weg machen".
Die Polizei ist jedenfalls gerüstet. Kontrollen und Grenzmanagement bleiben aufrecht, Ausgleichsmaßnahmen entfernt von Grenzen ebenfalls. Und: "Wir können weitere Maßnahmen auf Knopfdruck starten, falls es nötig ist."

Delikte auf Tiefstand

Derzeit herrsche bei der Polizei "eher Alltag", und auch die Zahl der angezeigten Straftaten ist auf einem Tiefstand. "Die objektive Sicherheit ist in Kärnten sehr hoch", so Kohlweiß. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Kärntner ist ebenfalls auf einem guten Niveau, allerdings will man nun daran arbeiten, dass es sich noch verbessert. "Objektive Sicherheit hilft nicht, wenn sie bei den Bürgern nicht ankommt."
Einige Projekte sind derzeit in Planung, die die gefühlte Sicherheit heben sollen. Kohlweiß: "Wir sehen das als unserer Aufgabe." Vor allem der Kontakt zwischen Bevölkerung und Polizeibeamten soll intensiviert werden. "Wir wollen noch transparenter werden, Kärntner in Sicherheitsthemen einbinden", kündigt Kohlweiß "Sicherheitsbürger" an. Allerdings: "Wir machen genaue Analysen; das Thema kann man nicht aus dem Bauch heraus bearbeiten."

Polizei auf Facebook

Fix ist bereits, dass die Kärntner Polizei ihre Kommunikation anpassen wird. Die sozialen Medien spielen dabei eine große Rolle. "Laut Studien erreicht man ein Drittel der jungen Leute nur mehr über Soziale Medien", weiß Kohlweiß. "Das dürfen wir nicht vernachlässigen." Was der Polizei-Chefin ein Dorn im Auge ist: "Vorfälle sind oft tagelang auf Facebook sichtbar, bevor die Betroffenen zu uns kommen."
Deshalb werken Kärntner Polizisten an einer Strategie. "Bei einzelnen Großveranstaltungen haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht", berichtet Kohlweiß. Spätestens 2017 soll es dauerhafte "Facebook-Arbeit" der Kärntner Polizei geben.

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