"Stammgäste wollen die Veränderungen im EKZ"

Im "Lagana" beim Business Lunch: Atrio-Chef Richard Oswald, Hausherr Rene Sulzberger und Gerd Leitner | Foto: Kompan
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  • Im "Lagana" beim Business Lunch: Atrio-Chef Richard Oswald, Hausherr Rene Sulzberger und Gerd Leitner
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Atrio-Manager Richard Oswald wählt das Restaurant "Lagana" im "Holiday Inn" für den Business Lunch. "Es ist ein toller Kooperationspartner", begründet er die Verbindung zum Team des Hotels. "Wir machen gemeinsame Werbeaktionen in Oberitalien."
Oswald verstärkt die Werbeoffensive bei den südlichen Nachbarn. "2010 hat die Krise in Italien zugeschlagen", denkt er zurück. "Seit einem Jahr kommen wieder verstärkt Besucher aus Italien zu uns – wir müssen jetzt werben."
Ob mit Gästen aus den Nachbarländern oder aus Kärnten – dem Atrio steht mit dem Weihnachtsgeschäft eine Hochsaison ins Haus. Oswald rechnet mit gleich guten Erfolgen wie im letzten Jahr. "Wenn das ganze Jahr gut läuft, braucht man keine Angst vor dem Advent haben", so Oswald.
Gründe für den Erfolg zu finden, ist allerdings nicht leicht. "Ich bin seit 25 Jahren im Handel und kann oft nicht genau sagen, warum so viele Gäste an einem Tag kommen", gesteht er ein. Tatsache sei: Wenn es einen Ansturm auf das Atrio gibt, trifft das auch auf die anderen Einkaufszentren der SES-Gruppe zu. "Das ist immer in ganz Österreich gleich."

Plan nach Witterung
Hinweise auf die mögliche Frequenz holt sich Oswald zwei Mal pro Woche mit dem Wetterbericht. "Beträgt die Regenwahrscheinlichkeit hundert Prozent, brauchen wir alle verfügbaren Kräfte", spricht er aus Erfahrung.
Die größte Herausforderung für sein Einkaufszentrum sieht er darin, für "Stammkunden interessant zu bleiben". Oswald: "Auch das höchste Niveau wird irgendwann zum Standard." Das nächste Ziel: "Ich hätte gerne einen Erlebnis-Gastronomen im Center", gibt er preis. International komme dies in Einkaufszentren in Mode.
Er setzt nicht aber allein auf neue, attraktive Shoppartner. "Wir verbessern unsere Serviceleistungen", berichtet der EKZ-Manager. Ein Beispiel: Nach Ladestationen auf E-Autos und Fahrrädern kommen im Jänner welche für E-Scooter hinzu. Auch die Möglichkeit Handys aufzuladen soll das Atrio vom Mitbewerb abheben.
Gerne zeigt auch Oswald, was man im Atrio für die Umwelt tut. Der Bauernmarkt in der Plaza hat etwa auf Papiertüten umgestellt; einige Shoppartner sind dem Beispiel bereits gefolgt.
Immer wieder nutzt er den Platz im Center, um den Gästen die Maßnahmen näherzubringen. "Wir bieten den Besuchern die Information unverbindlich an", erzählt Oswald. Mit erhobenem Zeigefinger funktioniere das aber nicht. "Appelle an die Vernunft funktionieren nicht; es muss ein Umdenkprozess einsetzen."

Bewusster kaufen
Das gelte auch für die Einkäufe. "Menschen wählen bewusst, was sie kaufen", ist Oswald überzeugt. Das passe zum derzeitigen Lebensstil. "Wir schalten Standby beim Fernseher aus und achten auf den Benzinverbrauch bei Autos", so Oswald. "Unbewusstes Einkaufen passt da einfach nicht mehr dazu." Er ist überzeugt: "Als Nächstes werden wir die Etiketten beim Kauf von Textilien kontrollieren – dann schließt sich der Kreis."

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