Einwohner: Bezirk Landeck stagniert

Der Bezirk Landeck verliert Einwohner: Die Bevölkerung ist im Jahr 2014 auf 43.896 geschrumpft. | Foto: Archiv
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BEZIRK (otko). Unter dem Titel „Demographische Daten Tirol 2014“ hat die Tiroler Landesstatistik eine Datenerhebung durchgeführt und diese kürzlich veröffentlicht. Mit Stichtag 31. Dezember 2014 leben im Bezirk Landeck 43.893 Personen. Davon sind 21.761 männlich und 22.132 weiblich. Gegenüber 2013 hat der westlichste Bezirk des Landeck einen Bevölkerungsrückgang von 13 Personen zu verzeichnen. 460 neue Erdenbürger erblickten zudem im Bezirk das Licht der Welt, was einem Geburtenüberschuss von 0,2 Prozent entspricht. Zudem sind laut den Erhebungen d 360 Menschen verstorben und 185 Ehen wurden geschlossen und 48 geschieden.
Weniger erfreulich sieht aber der Trend der letzten zehn Jahre aus. Zwischen 2004 und 2014 verlor der Bezirk 1,3 Prozent seiner Einwohner, was einem Minus von 575 Personen entspricht. Obwohl Landeck in den letzten Jahren eine positive Geburtenbilanz aufweist, führten deutliche Wanderungsverluste zu einem Bevölkerungsrückgang.
In relativen Zahlen ist die Bevölkerung in der Gemeinde Fiss um 2,8 Prozent geschrumpft. Landeck hatte 2014 den absolut größten Bevölkerungsrückgang. Die Stadtgemeinde schrumpfte um 44 Bewohner. Negativ ist für den ganzen Bezirk Landeck ist die Wanderungsbilanz. 1.831 Menschen sind zugezogen, aber 1.947 verließen den Bezirk.

Zweitwohnsitze boomen

Spiss ist mit 126 Einwohner (2013: 126) die kleinste Gemeinde im Bezirk. Die Stadt Landeck verzeichnet 7.784 Einwohner (2013: 7.828) und führt somit das Ranking an. Interessant sind auch die Daten der Statistiker zum Anteil der Zweitwohnsitze. Insgesamt gibt es 9.964 (2013: 9.699), wovon 63,1 Prozent an Ausländer fallen. In Pians ist die Zahl um 55,2 Prozent nach oben geschnellt, was relativ einen der höchsten Zuwächse in Tirol bedeutet. Allerdings ist die Zahl der Zweitwohnsitze in dieser Gemeinde gering. Hingegen gab es 2104 in den Tourismushochburgen Serfaus um 107, in Fiss um 100 und in Ischgl um 95 Zweitwohnsitze mehr. St. Anton am Arlberg dagegen verzeichnete eine Abnahme von 137 Zweitwohnsitzen.
Den höchsten Ausländeranteil im Bezirk hat die Gemeinde Fiss (15,8 Prozent), gefolgt von St. Anton am Arlberg (15,1 Prozent), Landeck (13,7 Prozent) und Nauders (13,4 Prozent). In der Stadt Landeck lebten 2014 insgesamt 1.100 Ausländer. Die kleine Gemeinde Stanz bei Landeck weißt mit 1,1 Prozent den geringsten Ausländeranteil im Bezirk und sogar einen der geringsten in ganz Tirol auf.
Die gesamte Publikation „Demographische Daten Tirol 2014“ ist unter folgender Adresse im Internet abrufbar: www.tirol.gv.at/demographische-daten.

Der Bezirk Landeck verliert Einwohner: Die Bevölkerung ist im Jahr 2014 auf 43.896 geschrumpft. | Foto: Archiv
Bevölkerungsrückgang: Die Wanderungsbilanz von 2004 bis 2014 ist für für den ganzen Bezirk negativ. | Foto: Archiv
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