Neues Gipfelkreuz am Mondinturm

Foto: Otmar Jennewein
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NAUDERS. Vom Mondinturm (3.120 Meter) in der Silvrettagruppe leuchtet das neue Kreuz zur Freude aller Mitglieder des ÖAV Sektion Nauders/Pfunds, Bergrettern und Bergkameraden.
Bereits vor 40 Jahren, im Jahre 1974, erteilte der Bürgermeister von Tschlin dem Nauderer Bergfex Sepp Waldegger mit seinen Kameraden die Erlaubnis, auf diesem formschönen Gipfel das erste Holzkreuz zu errichten. „Wenn ihr Tiroler diesen Strutz nicht scheut, dann stellt euer Kreuz auf.“ Die Gipfelkreuzeinweihung fand im Gedenken an den Gründer des Alpenvereins und Pfarrers in Nauders, Franz Senn (1872–1881), unter großer Beteiligung von Bergsteigern aus Nord- und Südtirol statt.
Nach einem Jahrzehnt haben schwere Blitzschläge das Kreuz zerstört, sodass im Jahre 1988 das zweite Kreuz (Metall) mit Bergführer Karl Klinec auf dem Gipfel fixiert wurde. Doch wieder hat die Natur Ihre Kraft gezeigt und das Kreuz vom Berg geholt.
Man braucht schon den äußerst starken Willen eines Sepp Waldeggers, um den Entschluss zu fassen, ein drittes Gipfelkreuz auf den Mondinturm zu stellen. „Wenn mein Auge in der Früh das Kreuz leuchten sieht, dann ist gut Wetter!“

Neues Gipfelkreuz
Die ÖAV Sektion Nauders/Pfunds hat 2006 ein neues Aluminiumkreuz gestiftet, welches am 23. Juli aufgestellt wurde. Maßgeblich daran beteiligt war Bergführer Hans-Peter Mikula unter Mithilfe der HG Landeck und Bergsteigern aus Nauders und Pfunds.
Am 10. August erfüllte sich der Traum von Sepp Waldegger. Endlich hatte man mit Bruno Schuchter einen Wortgottesdienstleiter gefunden der dieses „Neue Kreuz“, bei herrlichem Wetter, mit zehn weiteren Bergkameraden auf 3.120 Metern einweihen konnte.
Dem anschließenden Wortgottesdienst auf der Alp Tea (2.042 Meter) wohnten 27 Bergbegeisterte aus Nauders, Pfunds und Landeck bei. Die gelungene Aktion, der herrliche Blick auf unser Heimatdorf Nauders und die „guate Marend“ wird allen noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Beim Abstieg vom Turm wurden von Hans-Peter Mikula und Florian Maas mehrere Sicherungshaken eingebohrt, sodass auf dieser Route das Erreichen des Gipfels etwas erleichtert wird. Berg Heil!

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