Radwegkonzept: Ja, aber...

Wichtige Radweg-Abschnitte sollen umgesetzt werden.
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  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK (otko). Bei der letzten Sitzung des Landecker Gemeinderates brachte die SPÖ-Fraktion einen Antrag zum Thema Radwegkonzept ein. Darin forderten die Mandatare mit der Umsetzung endlich zu beginnen und stellten gleichzeitig eine Prioritätenreihung vor. Fünf prioritäre Abschnitte sollen vorerst gebaut werden. "Um in den Genuss der Landesförderungen für regionale und überregionale Radwegprojekte zu kommen, das Förderprogramm läuft bis Ende 2020, ist es dringend notwendig, ein Projekt für den Talkessel beim Land Tirol einzureichen", heißt es in dem Antrag.
Seit dem Jahr 2013 liegt ein Radwegkonzept des TVB TirolWest auf dem Tisch. Inzwischen hat der Tourismusverband das Konzept nochmals überarbeitet und 2016 ein großes Projekt vorgestellt. Dieses umfasst insgesamt zwölf Abschnitte und würde 10 Millionen Euro kosten – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.

Wichtiges Signal

"Die Stadtgemeinde muss nun sagen, ob sie das Projekt will oder nicht und wenn ja, in welchem Umfang", plädierte SPÖ-Fraktionssprecher Manfred Jenewein. Nach dem Vorschlag der SPÖ würden die Umsetzung der fünf prioritären Abschnitte 5,6 Millionen Euro kosten. "Wir müssen jetzt Farbe bekennen und nicht die Förderungen verfallen lassen. Zudem muss auch jetzt nicht jedes Detail geklärt werden", so Jenewein.
Bgm. Wolfgang Jörg (ÖVP) entgegnete dazu, dass man von Seiten der Stadt in dieser Sache aber nicht untätig war: "Wir haben im Stadtrat bereits am 7. Februar dem vorgelegten Finanzierungsschlüssel des TVBs zugestimmt. Demnach trägt der TVB 45 Prozent der Kosten und die Gemeinden Landeck, Zams und Grins 55 Prozent. Allerdings müssen noch Zams und Grins zustimmen." Zudem habe sich auch der zuständige Ausschuss damit befasst.
Auf Antrag Jeneweins wurde dann der Finanzierungsschlüssel und die Übertragung der Projektträgerschaft an den TVB als Tagesordnungspunkt aufgenommen. In der Abstimmung votierten die beiden FPÖ-Mandatare dagegen. "Wir müssen zuerst die Strecken durchgehen und dann die Finanzierung beschließen. Für uns ist das kein richtiges Signal gegenüber dem TVB", argumentierte GR Gabi Greuter (FPÖ).
Bgm. Jörg verwies nochmals darauf, dass sich der TVB in der Sache sehr bemüht habe. "Für ein Einreichen braucht es aber ein Abspecken des Projekts", betonte der Stadtchef. Vizebgm. Thomas Hittler, Obmann des Planungsausschusses, betonte, dass das Projekt eine Vision mit vielen Eventualitäten sei, wovon einige nicht ins Stadtbild passen oder finanzierbar seien. "Der Beschluss ist das richtige Signal und wir arbeiten nun im Ausschuss an einer Prioritätenreihung", so Hittler.

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