Kontinuität beim Wirtschaftsbund Landeck

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LANDECK (otko). Bei der Bezirksgruppenhauptversammlung des Wirtschaftsbundes Landeck im Lantech wurde vergangenen Donnerstag Anton Prantauer als Bezirksobmann einstimmig bestätigt. Unter Beisein von Landesobmann Dr. Jürgen Bodenseer, Landtagsvizepräsident Anton Mattle und dem Landecker Bgm. Dr. Wolfgang Jörg stimmten 36 der 46 stimmberechtigten Delegierten über den Vorstand der nächsten vier Jahre ab. Als Stellvertreter gingen Andreas Grüner, Kurt Kleinhans, Josef Raich und Peter Seiwald hervor.
In seiner Rede sparte der Bezirksobmann auch nicht mit Kritik an der momentanen politischen Situation: "Die Stimmung an der Basis ist nicht gut und unsere Chefs in Wien machen es uns nicht einfach an der Front vor Ort." In diesem Zusammenhang verwies er auf die Steuerreform und den "Konsumentenschutz-Wahnsinn der EU". Auch in Richtung der Grünen warnte er vor der Umsetzung von "weiteren Schnapsideen".
"Trotzdem müssen die WB-Funktionäre aufpassen, dass sie nicht mitjammern und auf das verweisen, was in den letzten Jahren erreicht wurde", so Prantauer. Trotz der schlechten wirtschaftlichen Stimmung sei die Lage im Bezirk Landeck besser als die Stimmung.
"Im Moment stehen viele Großprojekte im Bezirk an. Die geplanten Einkaufszentren und das Krankenhaus in Zams, Kraftwerksausbauten und Tunnelprojekte sind super Gelegenheiten für unsere heimischen Unternehmer. Ich setzte mich ein, dass die Aufträge bei uns im Bezirk bleiben!", fügte der Bezirksobmann hinzu.
"In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es für Unternehmer wichtig, dass sie sich politisch gut aufgehoben fühlen. Doch eine gute Auftragslage im Bezirk und die großartigen Nächtigungszahlen des Tourismus bekräftigen mich in meiner Arbeit für den Wirtschaftsbund!", fasste Prantauer die vergangenen Jahre zusammen.

Weniger Bürokratie

Landesobmann Jürgen Bodenseer ging in seiner Ansprache auf die überbordende Bürokratie ein. "Es kann nicht sein, dass der Mittelstand immer mehr sekkiert wird. Viele Betriebe finden einfach keinen Nachfolger mehr. Dann gibt es in vielen Dörfern eben keinen Metzger, Bäcker und so weiter mehr und das führt zu einer Zerstörung der Gemeindestrukturen. Und das kann ja wohl im Interesse von keinem sein!", erklärte der Landesobmann.
Positiv sieht Bodenseer jedenfalls die Pläne für das Spar- und Koflerprojekt in Landeck: "Eine Umsetzung von beiden Projekten täte Landeck-Zams gut und der Talkessel bekäme dadurch mehr Kraft. Allerdings sollte es gescheit gemacht werden und keine halbe Lösung sein."
LT-Vizepräsident Mattle verwies auf den Zusammenhalt, der auch in schwierigen Zeiten und bei unpopulären Maßnahmen nötig sei. "Es ist wichtig, dass wir Unternehmer uns organisieren und einen kritischen Dialog führen", so Mattle.
Auch Bgm. Jörg trat dafür ein, dass eine praxisorientierte Gesetzgebung gemacht werde, damit unternehmerische Ideen verwirklicht werden können.

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