Donaukanal: 350 Meter ohne Uferweg
Jetzt gibt es Hoffnung für den Lückenschluss beim Donaukanal-Weg auf Höhe Robert-Erber-Hof.
LEOPOLDSTADT. Das Donaukanalufer bietet für Spaziergänger und Radfahrer eine attraktive Kulisse. Jedoch ist der Spaß gemindert, wenn man vom Uferweg auf den schmalen Gehsteig neben der Überholspur der Schüttelstraße vertrieben wird. Das passiert zurzeit auf einer etwa 350 Meter langen Strecke nördlich der Rotundenbrücke. Der schmale Gehsteig auf der Schüttelstraße ist ein Risiko für Kinderwägen, Radfahrer und Fußgänger. Mit etwa 1,5 Metern ist er viel zu schmal für mehr als zwei Personen. Viele lassen sich das nicht gefallen und verfolgen weiter ihren Weg durch das Gras. Mittlerweile hat sich schon ein Trampelpfad herausgebildet, doch Büsche und andere Gewächse bilden trotzdem noch Hindernisse für diese Freidenker.
Anrainer Christian Bauer kämpft schon seit zwei Jahren für einen Lückenschluss. Seine Suche nach den Zuständigen führte ihn zu vielen Stellen: Sie begann bei der Bezirksvorstehung Leopoldstadt und ging weiter über die Magistratsabteilungen für Verkehrsplanung, für Straßenbau und für Gewässer. Für Verwirrung sorgte seine Anfrage in den Stadtratsbüros von Ulli Sima (SPÖ) und Maria Vassilakou (Grüne), die sich gegenseitig für zuständig hielten. Kurz: Bauer hatte bisher kein Glück. Beim Wasserstraßenbetreiber "viadonau" erfuhr er von einem Großprojekt: Über eine Strecke von 2,5 Kilometer, von der Schnellbahnbrücke bis zur Stadionbrücke, soll der Gehweg ausgebaut werden. Dann wäre zwar alles gut, das Problem: Die Umsetzung ist teuer und erst in der fernen Zukunft vorgesehen.
Teilprojekt wird vorgezogen
Diese Lösung ist natürlich unbefriedigend für Christian Bauer. Nun könnte sich aber schon früher etwas tun: Der Donaukanalkoordinator Bernhard Engleder nimmt sich dem Problem an. Gemeinsam mit der Bezirksvorstehung Leopoldstadt will er das Teilstück bei der Josef-Gall-Gasse vorzeitig verwirklichen. Ein genauer Zeitplan liegt aber noch nicht vor.
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