Literatur in der Bank zugunsten SOS-Kinderdorf

Der Autor Bernhard Aichner landete mit "Der Totenfrau" auf der Bestseller-Liste.
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  • Der Autor Bernhard Aichner landete mit "Der Totenfrau" auf der Bestseller-Liste.
  • hochgeladen von Julia Sparber-Ablinger

Der gebürtige Osttiroler Autor Bernhard Aichner las in der Bank Austria Filiale in Lienz:

ubuntu – die Kulturinitiative von SOS-Kinderdorf setzt die vielfältigen Facetten der Kindheit in Form von Kunst und Kultur-Veranstaltungen um und lädt Künstler und Autoren ein, sich mit dem Thema zu beschäftigen.

Auf Einladung der Bank Austria in Lienz fand am Mittwoch, 12. November 2014, ein ubuntu-Abend mit dem gebürtigen Osttiroler Schriftsteller Bernhard Aichner statt.

Unter dem Titel „Bernhard Aichner – Kindheit, Träume, Wirklichkeit“ las der Autor aus seinem aktuellen Buch und gewährte Einblicke in seine eigene Kindheit.

Zur Eröffnung lobte Franz Theurl, Direktor der Bank Austria in Lienz, die jahrelange, gute Zusammenarbeit mit dem SOS-Kinderdorf. Viele der Bank Austria-Kunden und Geschäftspartner waren gekommen, um zu hören wie sich Kultur mit sozialem Engagement verbinden lässt. Die Bank Austria ist langjähriger, verlässlicher Partner von SOS-Kinderdorf und unterstützt mit einer Hauspatenschaft.

Guido Fuß, Leiter des SOS-Kinderdorfes in Nußdorf-Debant erzählte von den Kindern, die schon so viel mitgemacht haben und dadurch manchmal wütend und traurig geworden sind. Aber auch von den Kindern, die heute als Erwachsene ein eigenständiges Leben führen, weil sie im SOS-Kinderdorf ein liebevolles Zuhause und ein Stück Heimat gefunden haben.
Julia Sparber von der Kulturinitiative ubuntu berichtete von der positiven Verbindung aus Kultur- und Sozialwerk: „Die Besucher der heutigen ubuntu-Veranstaltung hören spannende Geschichten, werden informiert und unterhalten und können dabei viel Gutes für SOS-Kinderdorf tun. Heute übernimmt jeder ein Stück weit soziale Verantwortung für die Kinder, die besondere Hilfe benötigen.“
Manuela Mader und Michaela Schalk, Mitarbeiterinnen des Fachbereichs „Private Förderer und Partner“ informierten über die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten für SOS-Kinderdorf und wie Spenden verwendet werden.

Beim ubuntu-Abend in der Bank Austria wurde auch die Kindheit des Autors zum Thema gemacht. Bernhard Aichner erzählte, dass ihm die Welt in Sillian recht bald zu klein wurde, dass er mit 17 das Gymnasium abbrach, um in Innsbruck seinen eigenen Weg zu gehen. Heute komme er aber gerne nach Osttirol zurück, weil er seine Wurzeln zu schätzen weiß, die ihn stark gemacht und seinen Lebenslauf entscheidend geprägt haben.

Die kindliche Prägung spielt auch in seinem aktuellen Roman „Die Totenfrau“ eine Rolle. Aichner las ein Kapitel, in dem die Kindheitserfahrung der Protagonistin Blum beschrieben wurde und wie sie später Rache dafür nimmt: „Natürlich ist Selbstjustiz total abzulehnen. Doch ich habe mit Blum eine Person gezeichnet, der man die Rache nicht übel nimmt. Im Gegenteil. Sie ist eine gute Mutter, die ihren Kindern eine liebevolle Kindheit ermöglicht und ein großes Herz hat“, so der Autor. Die zahlreichen, positiven Presseechos geben Aichner recht: Unter anderen wird vom „Krimi-Ereignis des Jahres“ berichtet und über ein „ausgetüfteltes Szenario mit einer grandios portraitierten Protagonistin.“

In der Bank-Austria-Filiale in Lienz begeisterte Bernhard Aichner mit spontanen Antworten, sinnreichen Assoziationen und herzlich erzählten Kindheits-Erinnerungen. Sein beibehaltener Osttiroler Dialekt machte den Literatur-Abend zu einem besonders authentischen Ereignis. Ganz im Sinne der umfassenden Wertschätzung für das SOS-Kinderdorf und dem so wichtigen Lebensabschnitt – die Kindheit!

Wo: Bank Austria, Barbarahof 1, 9900 Lienz auf Karte anzeigen
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