Brennpunkt Bahnhof: Ergebnisse des Runden Tisches

Landesrat Rudi Anschober lud Vertreter verschiedenster Interessensgruppen ins Landhaus. Foto: Land OÖ
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LINZ (jog). Vertreter der Polizei, der ÖBB, der Asylbehörde, der Stadt Linz und anderer Interessensgruppen trafen sich heute im Linzer Landhaus, um über Maßnahmen zu diskutiert, die das Sicherheitsgefühl der Besucher des Hauptbahnhofes verbessern sollen. "Für mich ist klar: In Teilbereichen im östlichen Bahnhofsbereich war die Situation mehrfach untragbar, jeder Besucher muss sich ohne Belästigung und ohne Angst am Bahnhof bewegen können", sagt Landesrat Rudi Anschober. Der Runde Tisch war sich einig, dass die Probleme am Bahnhof unterschiedliche Gründe hat. Die Zahl der Asylwerber, die nach Linz zu Deutschkursen pendeln, wurde in den vergangene Monaten bereits stark verringert. Ein Viertel der insgesamt 172 in Oberösterreich abgehaltenen Kurse werden noch in Linz angeboten. Die Ursachen Alkoholmissbrauch oder WLAN-Hotspots als Anziehungspunkt konnten von Polizei und Experten ausgeschlossen werden. Ein Alkoholverbot für das Bahnhofsgebäude und den weitläufigen Vorplatz ist deshalb zumindest vorerst vom Tisch.

Konkrete Maßnahmen

Die Teilnehmer einigten sich auf folgende Maßnahmen:

- Die verstärkte Präsenz der Exekutive am Bahnhof in den letzten Tage soll konsequent fortgeführt werden.

- Für Asylwerber muss schnellstmöglich der Arbeitsmarkt geöffnet werden. Die Bundesregierung hat bereits das verpflichtende Integrationsjahr bundesweit beschlossen. Ab 1. September soll es für Asylwerber ein dichtes Netz an Beschäftigungsmaßnahmen von der Qualifizierung bis zum Arbeitstraining geben. Bis dahin wird, besonders auch in Linz, verstärkt auf Hilfstätigkeiten für Bund, Land und Gemeinden gesetzt. Das betrifft etwa die Pflege und Instandhaltung von Grünanlagen, Parks und Sportanlagen, Fahrradwege oder Naturlehrpfade. Auch Unterstützungsarbeiten in Kindergärten, Seniorenheime, Schulen oder Krankenhäuser könnten mögliche Jobs für Flüchtlinge sein.

- Sozialarbeit für alle Menschen am Bahnhof, die in Schwierigkeiten sind, soll nach Vorbild eines Diakoniewerk-Caritas-Projektes an deutschen Bahnhöfen umgesetzt werden. "Die Menschen sollen nicht einfach nur verdrängt werden. Egal, ob es sich um Asylwerber oder Obdachlose handelt", so Anschober.

- Weniger Einpendler: Weitere Regionalisierungsmöglichkeiten von Deutschkursen sollen überprüft werden.

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