Mini Med: Chancen auf ein Kind nach Krebs

Gudrun Brunnmayr (r.) und Joachim Pömer mit Moderatorin Christine Radmayr. | Foto: Mini Med
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Das Mini Med Studium im Neuen Rathaus setzte in der Vorwoche zwei Schwerpunkte zum Thema Frauengesundheit: "Was tun, wenn ich Trägerin des Brustkrebsgens bin? Krebs und Fruchtbarkeit bzw. Schwangerschaft", war ein wichtiges Thema des Vortrags. Wohl die bekannteste Frau, die ein genetisches Brustkrebsrisiko trägt, ist die Schauspielerin Angelina Jolie, die sich zur Vorsorge Brüste und Eierstöcke entfernen ließ. „Frauen, bei denen BRCA1- oder BRAC2-Genveränderungen festgestellt werden, haben ein rund 90-prozentiges Risiko an Brustkrebs- und ein etwa 50-prozentiges Risiko an Eierstockkrebs zu erkranken“, sagte Gudrun Brunnmayr-Petkin von der Gynäkologie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern und Brüder. In Österreich erkranken etwa 5000 Frauen jährlich an Brustkrebs, 250 davon aufgrund einer Genmutation.

Krebs und Kinderwunsch

Krebskranke Frauen mit Kinderwunsch sollten unbedingt vor einer Chemo- oder Strahlentherapie eine Beratung zu diesem Thema anstreben. Grundsätzlich ist es so, dass nur bestimmte Chemotherapeutika ab einer bestimmten Dosis die Fruchtbarkeit dauerhaft beeinträchtigen können. Eine Bestrahlung hat nicht unbedingt eine Unfruchtbarkeit zur Folge. „Zum Erhalt der Fruchtbarkeit können zum Beispiel Eizellen oder auch Eierstockgewebe eingefroren werden“, weiß Joachim Pömer von der Gynäkologie- und Geburtshilfeabteilung des Johannes Kepler Universitätsklinikums Linz. Seit heuer ist auch eine Eizellspende in Österreich erlaubt. Ziel ist es, dass die Frau nach der Genesung die Chance auf ein Wunschbaby hat.

Der nächste Mini Med-Vortrag findet am 20. Mai um 19 Uhr im neuen Rathaus Linz zum Thema „Neue Krebstherapien – neue Hoffnungen“ statt.

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