Lungau ist nicht mehr Sprit-Schlusslicht!

Tanken | Foto: Peter J. Wieland

Der Diskonter in Tamsweg wirkt: Während der Lungau beim Preisvergleich der AK Salzburg an den Zapfsäulen vor einem Jahr noch Schlusslicht war, zeigt sich im September 2010 ein anderes Bild. Im südlichsten Gau ist der Sprudel landesweit am zweitgünstigsten. Der Jahresvergleich aber empört: Obwohl der Rohölpreis im September 2009 am gleichen Niveau lag, wie heuer in diesem Monat, sind die Preise deutlich gestiegen!

LUNGAU (rec). Laut aktueller Preiserhebung der AK Salzburg fahren die Lungauer dank der Friesacher-Tankstelle in Tamsweg im Landesvergleich günstiger. Im Sommer blieben die Preise relativ stabil.

Tennengau löst Lungau als Schlusslicht ab
Die AK-Erhebung Mitte September bei 166 Salzburger Tankstellen zeigt, dass Superbenzin im Landesschnitt im Vergleich zur Juni-Erhebung beim 50-Liter-Kauf um 0,17 Prozent, Diesel um 0,9 Prozent und Heizöl extraleicht (3.000 Liter) um 0,14 Prozent gestiegen sind. Der derzeit billigste Bezirk ist nach wie vor die Stadt Salzburg, allerdings fiel hier die Verteuerung seit Juni am deutlichsten aus. Zweitgünstigster Bezirk ist der Lungau, wo die Preise sogar sanken. Als teuerster „Tankbezirk“ hat der preislich lange Zeit günstigste Tennengau den Lungau inzwischen abgelöst.

Rohölpreis im September 2009 gleich – nicht an der Zapfsäule!
Wenngleich die jüngste Preisentwicklung annehmbar scheint, so spricht der Jahresvergleich eine andere Sprache: „Die Erhöhungen zum Vorjahr sind deutlich spürbar, zum Beispiel plus zehn Prozent bei Super und sogar plus 14 Prozent beim Dieselpreis. Erwartungsgemäß bleiben die Ölkonzerne hart in ihrer Preispolitik, bis zum letzten Tropfen. Auszubaden haben das vor allem die Pendler und die Heizöl-Konsumenten“, merkt AK-Präsident Siegfried Pichler an. Im Gegensatz zum September 2009 muss derzeit für einen 50-Liter-Tank Benzin um über fünf Euro und für Diesel um ca. sieben Euro mehr bezahlt werden. Indes, der Rohölpreis lag im September 2009 auf dem selben Niveau, wie im gleichen Monat dieses Jahres, berichtet die AK Salzburg. Vor allem beim Heizöl wirkt sich die Erhöhung drastisch aus: Verglichen mit September 2009 kosten 3.000 Liter heuer um 445 Euro mehr! „Unsozial und inakzeptabel“, kommentiert Präsident Pichler und ist verwundert: „Warum der Dieselpreis um 14 Prozent steigt und Heizöl, obwohl es das gleiche Produkt ist, um über 20 Prozent, bleibt wohl eines der Geheimnisse des Marktes.“ Als Gegenstrategie müsse der Wettbewerb weiter „angeheizt“ werden. Neben Diskontern sei vor allem die seit einem Jahr gültige Spritpreisverordnung dazu geeignet. Pichler fordert eine Verlängerung auf unbestimmte Zeit und eine einheitliche Ausschilderung der Preise, was die Produktreihenfolge betrifft. Zudem kritisiert die AK die dritte Kommastelle: „Das ist lediglich ein Überbleibsel aus der Zeit der Euro-Umstellung und bewirkt Scheinwettbewerb. Wer kann schon in Zehntelcents zahlen“, fragt sich vermutlich nicht nur Konsumentenschützer Stefan Göweil.

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